Obschon Pawel Olkowski bereits seit 2014 im Trikot des 1. FC Köln aufläuft, betrachten ihn die Verantwortlichen bei den Rheinländern gewissermaßen als Neuzugang für die Saison 2016/17.
Am Ende seiner Debütsaison, die er als Stammspieler in der rechten Außenverteidigung bestritt, zog sich der Pole eine Fußverletzung zu und hatte zu allem Überfluss auch im Privaten eine schwierigere Zeit, sodass seine Fitness während der Zwangspause ordentlich Federn ließ. In der abgelaufenen Spielzeit schaffte er es sodann nicht, an seine früheren Leistungen anzuknüpfen, war in der Rückrunde (8 Einsätze) überwiegend nur als Joker gefragt, der kurz vor Abpfiff ins Spiel gebracht wird.
Nun ist Olkowski "mit frischem Mut und Elan" in die neue Bundesligarunde gestartet, wie Trainer Peter Stöger laut "Geissblog" zu Protokoll gibt. Körperlich – die nach der Verletzung verlorenen sieben Kilo Körpergewicht hat er inzwischen wieder drauf – und läuferisch macht der 26-Jährige in der Vorbereitung Eindruck, holt sich dabei zunehmend sein Selbstvertrauen zurück.
"Er hat das gut gemacht", lobt denn auch der Coach, der seinen Schützling "gut unterwegs" sieht. "Wir wissen, wie Pawel schon gespielt hat", hofft Stöger, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt. Man müsse schauen, "dass er das wieder hinbringt".
3-5-2 nachteilig für Olkowski
Sollte Olkowski das gelingen, darf er sich durchaus wieder Chancen auf einen Stammplatz hinten rechts ausrechnen. Zumindest im 4-4-2-System mit einer Viermannreihe in der Abwehr. In dieser Formation wäre Marcel Risse – einer der potenziellen Rechtsverteidiger – wohl auf der offensiven Außenbahn gefragt. Und Frederik Sörensen, der letzte Saison auch mehrfach in der rechten Außenverteidigung agierte, kam in der Vorbereitung ausschließlich als Innenverteidiger zum Einsatz.
Das ebenfalls eingeplante 3-5-2 ist für Olkowski dagegen eine ungünstige Variante. Da in dieser Anordnung auf den Seiten jeweils nur ein echter Flügelspieler aufläuft, hätte er voraussichtlich das Nachsehen gegenüber Risse.