Die mittelfristige Zukunft des bis 2018 beim FC Bayern München gebundenen Pierre-Emile Hojbjerg schien eigentlich geklärt: Vor drei Wochen gab der Verein offiziell zu Protokoll, dass der 19-Jährige in der kommenden Saison im Dress des Rekordmeisters auflaufen werde. "Pierre ist in diesem halben Jahr weiter gereift“, bekundete Sportvorstand Matthias Sammer mit Blick auf die leihweise Unterbringung des Dänen beim FC Augsburg.
Allerdings ist nach Informationen der "Sport Bild" in diesem Zusammenhang das letzte Wort noch nicht gesprochen. Als Grund nennt das Blatt Diskrepanzen zwischen Hojbjerg und Trainer Pep Guardiola. Profiteur dieser Konstellation könnten erneut die Augsburger sein.
Zu hohe Ambitionen?
"Wir werden ihn nicht mehr ausleihen", zitiert das Sportmagazin auch Bayerns Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, der in puncto Hojbjerg weiter ausführt: "Er muss persönlich nun den Anspruch haben, es bei Bayern zu versuchen, sich durchzusetzen."
Mit eben jenem Anspruch geht der Youngster die Herausforderung beim Ligaprimus auch an, rennt mit dieser Einstellung bei Guardiola jedoch keine offenen Türen ein. Bereits vor einem Jahr sorgten seine Ambitionen angeblich für Unmut, als er beim katalanischen Coach mehr Spielzeit einforderte, weil er sich nicht schlechter als die Konkurrenz einordnete. Guardiola gab zu verstehen, dass sich das Toptalent hinten anstellen müsse und noch kein Spieler für die erste Garde sei. Die vermeintlichen Unstimmigkeiten sollen bis dato nicht ausgeräumt worden sein.
Hojbjerg, seit 2012 in Diensten der Süddeutschen, stand bis hierhin insgesamt 24-mal mit den Bayern-Profis auf dem Platz. In der Hinrunde 2014/15 brachte er es auf acht Ligaeinsätze (dreimal in der Startelf), lief demgegenüber aber auch dreimal im Königswettbewerb Champions League auf. Im Jahr 2015 absolvierte er als Leihgabe eine Halbserie in Augsburg, wo er mit einer Ausnahme jedes Mal eingesetzt wurde. Seine Bilanz für die Fuggerstädter: zehn Spiele von Beginn an, sechs Einwechslungen und zwei Tore (3 Vorlagen).FC Augsburg ist aufnahmebereit
Hinsichtlich eines neuerlichen Engagements von Hojbjerg befindet sich Augsburg derweil in Lauerstellung. FCA-Manager Stefan Reuter sei zwar nicht bekannt, dass der dänische Nationalspieler nicht an der Säbener Straße bleiben wolle, aber "wenn es ein Signal gäbe, (…) dann könnten wir uns sehr gut vorstellen, Pierre wieder in unserer Mannschaft zu haben", so sein Kommentar in der "Sport Bild". Der kleine Verein aus Bayerisch-Schwaben nahm jüngst schon die einstige Leihgabe Dominik Kohr (Bayer Leverkusen) fest unter Vertrag.
Was eine Anstellung in Augsburg in der kommenden Spielzeit besonders interessant machen könnte: Als Bundesliga-Fünfter nimmt der Klub an der Europa League teil, sodass Hojbjerg im Idealfall auch auf internationaler Ebene weiter heranreifen könnte.Quelle: Sportbild
Ein wenig kalter Kaffee und eine handvoll Spekulatius garniert mit heißer Luft. Fertig ist die Sport Bild Story.
Ich dachte das sei schon vom Tisch