Der Hamburger SV tanzt mit Pierre-Michel Lasogga auf der Rasierklinge. Der 24-jährige Stürmer, der sich in den letzten acht Monaten zweimal die Schulter ausgekugelt hatte, erlitt vergangenen Montag (beim Jubeln) erneut eine Blessur an der heiklen Körperstelle, die sofort aufschrecken ließ. So schnell der Verein mit einer Entwarnung für vermeintliche Ruhe sorgte, so sehr zieht sich die Pause bis zum Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining in die Länge.
Den gestrigen Tag verbrachte Lasogga im Kraftraum des Hotels in Belek, wo das HSV-Trainingslager stattfindet. Auch heute ließ man Vorsicht walten und beorderte ihn nach Beginn unter freiem Himmel wieder nach drinnen. Für das Testspiel am Freitag wird er definitiv nicht zur Verfügung stehen, das ließ Trainer Bruno Labbadia in der "BILD" schon wissen. "Unser Mannschaftsarzt empfiehlt Ruhe für das gereizte Gelenk", so der gebürtige Darmstädter.
Selbst ein Einsatz zum Rückrundenstart gegen den FC Bayern München in acht Tagen scheint ungewiss. Labbadia zufolge sei es aber einfach noch zu früh, um eine Prognose abzugeben. Die aktuelle Situation zeigt gleichwohl das Dilemma der Rothosen auf.
"Es kann jederzeit passieren"
Lasogga entschied sich nach dem letzten schweren Vorfall gegen eine operative Behandlung. Nun könne es "jederzeit passieren", dass der Torjäger sich die Schulter ein drittes Mal auskugelt, "gerade bei unkoordinierten Bewegungen", hieß es vonseiten Labbadias laut "kicker". Dies zöge womöglich einen dann unumgänglich werdenden operativen Eingriff nach sich, was zu einer zwei- bis dreimonatigen Pause führen könnte. Labbadia: "Wir haben Pierres Entscheidung gegen eine Operation mitgetragen, jetzt tragen wir auch alle das Risiko."
Fällt der Eckpfeiler im Sturm (6 Saisontore – 3 Vorlagen) weg, fehlen die gleichwertigen Alternativen. Sven Schipplock empfahl sich in der Hinrunde nur bedingt und Neuzugang Batuhan Altintas ist noch zu weit von der Mannschaft weg; auch Artjoms Rudnevs und Ivica Olic schickten sich in letzter Zeit nicht an, in die erste Elf zu drängen. An hilfreiche Neuzugänge ist nach jetzigem Stand der Dinge bekanntermaßen aus finanziellen Gründen nicht zu denken.
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War mir klar,dass du keine vernünftige Antwort dafür findest :D
Immerhin ist der alte Ivica ein ganzes Jahr junger, als der Pizza.
Ja, lebt denn der alte Ivica noch?
Ich kann mich nur wiederholen: Gregoritsch auf die 9!
Nach dem Abgang von Pinola meiner Meinung nach der mit Abstand unsympatischste Spieler in der Bundesliga.