Der englische Fußballverband FA plant eine Umgestaltung des Talentförderungssystem in der Premier League. Zum einen spricht sich der Verband für eine Verringerung der Nicht-EU-Spieler in den Nachwuchsteams aus, außerdem soll die Zahl der "home-grown players" im 25-Personen-Kader von acht auf zwölf steigen. Den Status "home-grown" soll ein Spieler darüber hinaus nur erhalten, wenn er bereits seit dem 15. Lebensjahr im Verein ist, aktuell liegt die Grenze bei 18 Jahren.
Diese Maßnahmen werden entlang der Premier League durchaus kontrovers diskutiert, sollen mittel- bis langfristig aber dafür sorgen, die Quote von gerade einmal 35% an Engländern in der ersten Fußballliga zu steigern. "Wir werden mit den Klubs sprechen und versuchen, sie zu überzeugen", so FA-Chairman Greg Dyke laut "Süddeutsche". "Wir fragen sie: Seid ihr sicher, dass ihr nicht einen Harry Kane in euren Jugendteams habt?"
Kane als Vorbild
Harry Kane ist der derzeitige Shooting Star der Premier League. Der 21-Jährige schoss in dieser Saison bisher 19 Tore und führt die Torschützenliste damit an. Aktuell wurde er zu seinen ersten Länderspielen für England nominiert. Kane, der aus der Jugendakademie der Tottenham Hotspurs stammt, soll eine Beispielfunktion im Umdenken der englischen Vereine einnehmen.
Kann denen nur helfen