Bei keinem seiner bisherigen Stationen als Trainer blieb Ralph Hasenhüttl länger als drei Jahre, auch der Vertrag bei seinem jetzigen Arbeitgeber RB Leipzig wurde bei Abschluss auf drei Spielzeiten angelegt. Sportdirektor Ralf Rangnick würde gerne mit dem Erfolgscoach verlängern; auf der anderen Seite soll eine Weiterarbeit über Sommer hinaus ohne vorherige Ausweitung des Kontrakts zur Disposition stehen.
Bis 2019 gilt die die Vertragsbindung zwischen den beiden Parteien noch. Wie verfährt der Klub, falls es bis Mitte 2018 keine Verlängerung gibt? Hasenhüttl würde dann in sein letztes Vertragsjahr starten. Wollen die Sachsen mit einem Trainer in die Saison 2018/19 gehen, der seine weitere Zukunft nicht bei den Roten Bullen sieht, mit den Gedanken womöglich schon woanders ist?
Laut Informationen des "kicker" soll Rangnick diese Frage intern längst mit Nein beantwortet haben. Solch eine Lösung erachte er nicht als wünschenswert, mäßige Ergebnisse würden schneller zu Diskussionen führen.
In puncto Verlängerung sei dem Bericht zufolge schon Anfang Dezember der erste Vorstoß vonseiten des Sportchefs unternommen worden. Hasenhüttl habe jedoch erst einmal abwarten wollen, wie er das erste Jahr mit Dreifachbelastung meistert und ob er den gestiegenen Anforderungen gerecht werden kann.
Ein Achtungserfolg gelang dem Österreicher erst gestern wieder: Sein Team warf den SSC Neapel, wenn auch so gerade eben, aus der Europa League und erreichte damit das Achtelfinale.
Im Verlauf seiner Karriere arbeitete sich Hasenhüttl stetig nach oben, und der nächste Schritt soll ihm bereits winken. Schon länger kursiert sein Name im Zusammenhang mit dem FC Bayern München, wo der Vertrag von Jupp Heynckes im Sommer ausläuft. Nach Informationen des "kicker" sei es jedenfalls so, dass sich der deutsche Rekordmeister mit dem RB-Coach beschäftigt.
Dann lieber Niko Kovač.