In der Causa Ralph Hasenhüttl herrscht seit der heutigen Pressekonferenz des FC Ingolstadt ein Stück weit mehr Klarheit, obschon die neuen Erkenntnisse die Wenigsten überraschen dürften. Die Schanzer ließen in Person von Sportdirektor Thomas Linke vor den Medienvertretern verlautbaren, dass der 48-jährige Trainer das Angebot des Vereins zur Verlängerung des bis 2017 laufenden Vertrags um weitere zwei Jahre ablehnt.
"Darüber hinaus hat er den Wunsch geäußert, den Verein am Saisonende verlassen zu dürfen", so Linke weiter. Außerdem kündigte Hasenhüttl gegenüber seinem Arbeitgeber an, dass ein Interessent mit einem entsprechenden Angebot auf Ingolstadt zukommen werde.
Die Oberbayern wollen dem Wunsch des Österreichers offensichtlich entsprechen, denn nun gehe es Linke zufolge im Klub darum, "ob wir einen geeigneten Nachfolger finden". Sollte dieses Unterfangen jedoch nicht gelingen, sei "klar, dass Ralph Hasenhüttl seinen laufenden Vertrag erfüllen muss."
Könnte mir Keller irgendwie ganz gut vorstellen für Ingolstadt
Keller wechselt doch zu union Berlin nach der Saison
Achso, hatte ich nicht mitbekommen
heidenheims trainer wäre für mich die beste lösung, der hat aber vertrag bis 2020
Sollte Hasenhüttl zu Leipzig wechseln (wonach es ja wohl aussieht) hoffe ich, dass Ingolstadt auf eine ordentlich hohe Ablösesumme besteht - gerade in Hinblick auf die finanziellen Möglichkeiten, die Leipzig durch den Sponsor hat.
Verstehe ich das richtig? Würde er beispielweise zu Darmstadt wechseln, sollten sie Hasenhüttl quasi ablösefrei gehen lassen, weil Darmstadt keine Kohle hat?
Die Ablöse sollte dem Wert des Trainers entsprechen, nicht dem Wert des neuen Vereins. Dennoch gebe ich dir recht, dass man bei Leipzig wohl noch etwas draufschlagen kann, was sie ohne Murren wohl bezahlen würden, da da die Kohle etwas lockerer sitzt.
Jepp, da haste recht und ich mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Natürlich sollte die Ablöse den Wert des Trainers entsprechen. Aber man sollte ihn bei Ingolstadt auch nicht unter Wert gehen lassen. Und Leipzig hat die finanziellen Möglichkeiten gutes Geld zu zahlen.
Evil-Eike, was willst du mit deinem Kommentar eigentlich sagen?
Zuerst reagierst du mit Unverständnis und abschließend mit Verständnis, argumentierst gegen einen Aufschlag bei finanziell stärkeren Clubs und forderst, dass man bei Leipzig was draufschlagen kann, weil das Geld dort lockerer sitzt. Ich bin verwirrt ,-)
Abgesehen davon läuft es bei Spielern gleich. Vor einigen Jahren konnten Vereine wie Dortmund oder Gladbach relativ günstig einkaufen. Der anhaltende Erfolg und die steigenden Einnahmen haben dafür gesorgt, dass kleinere Vereine jetzt höhere Ablösesummen von den genannten Vereinen verlangen können.
Also warum sollte Ingolstadt nicht ordentlich Penunsen von Leipzig verlangen? Andere Vereine suchen auch nach Trainern und Hasenhüttl hat eine super erfolgreiche Saison spielen lassen.
Dürfen Vereine erst mit Trainern und dann dem Verein verhandeln, obwohl diese feste Vertrag haben? Bei Spielern ist dies ja verboten oder?
Verboten ist das nicht. Die feine Art aber auch nicht gerade.
Wie definierst du "Verhandeln"?
Wenn Rangnick Hasenhüttls Berater anruft, und ihm sagt, dass sie Interesse an ihm haben, ist das ja keine Verhandlung, oder?
Eben! Dass sich im Profifussball ohnehin alle untereinander kennen und regelmäßig über den Weg laufen, ergibt dann auch schon alles ander...
Aus den FIFA-Transferstatuten (Art. 18 Ziffer 3):
"Beabsichtigt ein Verein, einen Berufsspieler zu verpflichten, so muss dieser Verein vor der Aufnahme von Verhandlungen mit dem Spieler dessen aktuellen Verein schriftlich von seiner Absicht in Kenntnis setzen. Ein Berufsspieler darf einen Vertrag mit einem anderen Verein nur abschließen, wenn sein Vertrag mit dem bisherigen Verein abgelaufen ist oder in den folgen-
den sechs Monaten ablaufen wird. Ein Verstoß gegen diese Bestimmung zieht angemessene Sanktionen nach sich."
(http://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/2014124_17_FIFA_Reglement_Spielerstatus.pdf)
Wenn der mal nicht zu RB Leipzig wechselt. Unsymphatischer Trainer zu nem unsymphatischen verein. Passt doch ;).
Da Leipzig anders als z.B. Hoffenheim, Wolfsburg oder auch Leverkusen schon jetzt viele Zuschauer anlockt, sehe ich bei denen viel Potential für eine große Fanbase, und finde sie daher alles andere als unsympathisch. Vereine, die Stadien füllen, kann die Liga immer gebrauchen ;-) Aber gut, Geschmacksache.
Vielleicht Potential für eine Modefanbase ja haha. Mehr auch nicht. Wenn es mal nicht rund läuft gehen die modefans so schnell wie sie gekommen sind ;).
Tradition kann man sich nicht erkaufen...
Man darf nicht vergessen, dass es in Leipzig eine Fußballtradition gab. Wie bei vielen anderen Vereinen ging es nach der Wende aus wirtschaftlichen Gründen bergab. Da kamen die Westdeutschen Vereine wie die Heuschrecken und kauften alles was Fußballspielen konnte, ähnlich wie es im Moment mit den Engländern läuft. Dadurch sind die meisten Ostdeutschen Vereine mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden. Damit füllt RB die Lücke die damals Vereine wie Lock Leipzig hinterlassen haben.
Mir persönlich wäre es lieber, wenn es in Leipzig ähnlich wie in Köpenick sportlich laufen würde ohne überall rote Bullen aufstellen zu müssen, aber das schmälert nicht das Interesse am Fußballsport in Leipzig. Von daher bin ich mir nicht sicher ob da tatsächlich nur Schönwetterfans dabei sind.
Ob man das Projekt jetzt gut heißt oder nicht bleibt ja jedem selbst überlassen. Ich bin auch kein Freund von Retortenvereinen, aber man muss eingestehen, dass man in Leipzig das Geld sinnvoller investiert als es bei anderen Projekten dieser Art getan wurde.
"Unsymphatischer Trainer zu nem unsymphatischen verein."
Von RB kann man halten was man will. Hasenhüttl ist ehrlich, integer und emotional. Zumindest hab ich ihn so im Doppelpass und auf den Pressekonfis/ Interviews gesehen. Sehr authentisch. Von daher frage ich mich, was du so als sympathisch empfindest? Ich finde Menschen mit den genannten Attributen sehr sympathisch ,-)