Am vergangenen Bundesligawochenende wartete Trainer Ralph Hasenhüttl mit einer für Viele überraschenden Auswechslung auf: In der 65. Minute des Heimspiels von RB Leipzig gegen den 1. FC Köln nahm der Österreicher seinen torgefährlichen Mittelfeldspieler Emil Forsberg vom Platz und brachte Defensivmann Rani Khedira.
Die Umstellung fruchtete sofort, noch in der gleichen Minute traf Timo Werner zum 3:1-Endstand für die zuvor defensiv wackligen Leipziger. Die Einwechslung zeigt sicherlich auch die gestiegene Bedeutung von Khedira seit der Winterpause, vier seiner sechs Einsätze datieren aus dem neuen Jahr. Beim BVB durfte der 23-Jährige (auch aufgrund akuten Personalmangels) sogar von Beginn an auflaufen.
Dennoch bleibt das schon im Winter angesprochene Thema eines möglichen Abschieds aus Leipzig weiter akut. Der Vertrag Khediras läuft im Sommer aus, er wäre somit für interessierte Klubs sogar ablösefrei.
Sportdirektor Ralf Rangnick stellt im "kicker" klar: "Das ist auch eine Frage, die mit der Einschätzung des Spielers selbst zu tun hat, wie er sich mit der Rolle, die sich zuletzt verbessert hat, identifizieren möchte, oder ob er mehr spielen möchte. Wir haben darüber jetzt noch nicht konkret gesprochen." Zudem plädiert auch Coach Hasenhüttl für einen weiteren Verbleib des defensiven Mittelfeldakteurs und lobt: "Rani ist sehr verlässlich und ein sehr intelligenter Spieler."
Schade, ist für mich ein guter Zweitliga-Spieler, aber schlicht und einfach zu schlecht für die Bundesliga. Ich glaube er könnte dem HSV nächste Saison gut helfen!