Wolf trainiert wieder vollständig mit

Im September 2018 das letzte Mal im Kader von Fortuna Düsseldorf, der letzte Einsatz im Monat davor: Die vor über einem Jahr bei Raphael Wolf aufgetretene Problematik im Nackenbereich hat es in sich und bremst ihn, ungeachtet der zwischenzeitlichen Rückkehr ins Training (im Winter), bis heute aus. Positiv ist aber zu vermerken: Der Torhüter ist nunmehr gesundgeschrieben und kann das Trainingsprogramm wieder vollständig absolvieren.

An einen Kaderplatz ist bei ihm angesichts der langen Ausfallzeit noch nicht zu denken. Der 31-Jährige soll seine Fitness in den kommenden Wochen nach und nach wiedererlangen.

Wolfs Probleme rührten von einer Irritation des für den Gleichgewichtssinn zuständigen vestibulären Nervensystems her; im Frühjahr ließ er sich deswegen in einem Spezialinstitut behandeln.

Update: Kaderplatz in der Rückrunde ist das Nahziel

Am Rande des Trainings gab Wolf nochmals einen Einblick in seine Leidenszeit, blickte aber auch schon voraus, wie die nächsten Wochen aussehen sollen.

"Es war hart, alles war verschwommen, ich konnte mich kaum bewegen", sagte er über die Nervenerkrankung, die seinen Alltag eine Zeit lang lahmgelegt hatte. Selbst der Weg von Couch zu Kühlschrank stellte für einige Wochen eine große Hürde dar.

"Zum Glück bin ich ein mental stabiler Typ, der seine Lage irgendwann akzeptiert hat und sich darauf fokussiert hat, wieder gesund zu werden" – was nunmehr der Fall ist. Einen Rückfall befürchtet Wolf nicht: "Die Quote ist sehr gering."

Nahziel des Schlussmanns ist es, im Wintertrainingslager wieder in der Lage zu sein, voll anzugreifen, und anschließend ins Rennen um einen Kaderplatz zu gehen. "Und wenn wir dann im Sommer in Maria Alm am Hochkönig im Trainingslager sitzen, dann geht es wieder darum, wer denn die Nummer eins bei Fortuna wird", so der Langzeitpatient.