Zwei Wochen vor Schließung des Transferfensters im Sommer kam es bei Borussia Mönchengladbach zu einer viel beachteten Rückholaktion: Raúl Bobadilla kehrte an den Niederrhein zurück. Der Transfer erregte nicht zuletzt auch deshalb Aufmerksamkeit, weil er geradezu aus dem Nichts kam.
Bislang hat sich der Stürmer nur äußerst eingeschränkt auf dem Feld beweisen dürfen: In jedem zweiten Bundesligaspiel wechselte Trainer Dieter Hecking seinen Neuzugang ein, in zwei Fällen erst kurz vor Abpfiff.
Nach dem Jokerauftritt gegen Hannover (2:1) am siebten Spieltag folgt für Bobadilla nun wieder ein Wochenende ohne Einsatz. Die Schambeinreizung, an der er gegenwärtig laboriert, macht ihm einen Strich durch die Rechnung.
Das Spiel gegen Werder Bremen "kommt wohl zu früh", verriet Reha-Coach Andreas Bluhm laut "Fohlen-hautnah" schon gestern im Anschluss an die individuelle Trainingseinheit des 30-Jährigen, "da müssen wir vorsichtig sein."
Für die Rückkehr ins Teamtraining visiert Bobadilla den Tag nach der Bremen-Partie an, dabei würde es sich dann um das sogenannte Spielersatztraining handeln: "Ich fühl mich gut und tue alles, dass ich Montag wieder mit der Mannschaft trainieren kann und dann gegen Leverkusen wieder dabei bin", verkündete er am Mittwochnachmittag.
Mit an die Weser reist er am Sonntag vielleicht dennoch – "dann unterstütze ich die Mannschaft noch bisschen mehr".
