Reece Oxford | FC Augsburg

Oxford kein Thema mehr in Leipzig

08.11.2016 - 09:43 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Nach zehn Spieltagen gleichauf mit dem FC Bayern an der Tabellenspitze der Bundesliga – RB Leipzig stürmt als Aufsteiger umgehend in die Region des Oberhauses, in der viele den Klub zumindest mittelfristig verortet haben. Möglich macht dies vor allem eine in Qualität und Breite toll besetzte Offensivabteilung.


Doch auch in defensiver Hinsicht hat sich gezeigt, dass Ausfälle gut kompensiert werden können. So wurde nach dem Kreuzbandriss von Lukas Klostermann zunächst Bernardo zum Rechtsverteidiger umgeschult und nach dessen Verletzung (Meniskusschaden) kurzum Stefan Ilsanker nach hinten rechts gezogen.

Trotz der längerfristigen Ausfälle der beiden erstgenannten Spieler sieht Sportdirektor Ralf Rangnick daher keine Notwendigkeit, im Winter personell nachzulegen, wie er im Gespräch mit der "Bild" verrät: "Bernardo wird zum Trainingsstart im Januar wieder dabei sein, Lukas im Laufe der Rückrunde. Wir vertrauen dem aktuellen Team zu 100 Prozent und haben momentan nicht vor, im Winter tätig zu werden."

Auch der 17-jährige Reece Oxford von West Ham United, dem die Sachsen im Sommer laut "Sky Sports" ein Angebot gemacht haben sollen, steht nicht mehr auf der Agenda. "Wir werden ihn weder im Winter noch im nächsten Sommer verpflichten. Er spielte mal eine Rolle, aber die Betonung liegt auf spielte", so Rangnick auf Nachfrage.

Quelle: bild.de

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,62 Note
4,50 Note
-
-
Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
30
3
-
-
Deine Einschätzung als Manager? Stimme jetzt ab und sieh, was die Community denkt:
0% KAUFEN!
0% BEOBACHTEN!
0% VERKAUFEN!
  • KOMMENTARE
  • 08.11.16

    Mit McDonaldisierung hat das Ganze aber nichts zu tun. Es ist ja nicht so, dass alle Vereine nach dem selben Muster mit denselben Global-Players ans Werk gehen. Aber grundsätzlich hast du Recht.

    • 08.11.16

      Dass es schon noch Unterschiede zwischen den Vereinen gibt, will ich ja gar nicht bestreiten. Aber mir persönlich fällt es schwer, einen Erstligaclub zu finden, der sich da gänzlich schadlos hält (weil, dann wäre es natürlich auch sehr schwer, sich in der ersten Liga zu halten). Da kommt es für mich dann eher drauf an, wie sehr ein Verein sich lokal engagiert, in welchem Rahmen Talente gefördert werden, ob ein langfristiges, stimmiges Konzept verfolgt wird. Ich selbst habe dementsprechend auch meine Sympathien und will die niemandem verbieten, aber man sollte schon ehrlich genug sein um den ganz großen kampfrhetorischen Verallgemeinerungen aus dem Weg zu gehen. Im Endeffekt glaube ist, dass wir da eh mehr oder weniger einer Meinung sind, Danu.

  • 08.11.16

    Kann RedBull nicht auch bald anfangen in der Bundesliga die guten rauszukaufen!? (von Leipzig rede ich nicht, ist ja nur das ausführende Organ/ das Aushängeschild hinter dem sich die Machenschaft versteckt (nichts gegen die mitlaufenden Fans), hat ja nichts mit Leidenschaft oder Fußball zu tun) Es tut als Fußballfan echt weh zu sehen, wie man mit einem Geldsack einen kleinen Verein aufkaufen, und die Fußballwelt angreifen kann. Werde wohl mal Lotto spielen, und dann auch eine Kreisligatruppe 10 Jahre pushen um in der Bundesliga durchzustarten.

    • 08.11.16

      "es tut weh"? Manmanman, das ist aber dann doch etwas pathetisch, nicht?

    • 08.11.16

      Der große Dialektiker und Kritiker der Kulturindustrie Lothar Matthäus hat einmal gesagt "es gibt kein wahres Leben im Falschen." Auf den Profifußball angewandt sehe ich das so:
      Man kann RBL auf jeden Fall kritisieren, aber sollte dann konsequenter Weise aufhören, Bundesliga zu schauen und sich dem ehrlichen Gebolze so ab Liga 4 zuwenden (oder am besten selbst die Stiefel schnüren und Schienbeinschoner anziehen). Andernfalls macht man sich als Konsument ähnlich gearteter Produkte wie RBL (der Unterschied ist einer im Ausmaß, nicht in der Art) doch zu sehr angreifbar in seiner Position.
      Oder: man nimmt die Entwicklung des Fußballs zum hyperkapitalistischen Event-Entertainment mit entsprechenden Marktentwicklungen hin und erfreut sich an einem höchst professionell umgesetzten Endprodukt.
      Ich gebe zu, dass für mich keine dieser beiden Positionen befriedigend ist. Ich verfolge das Produkt (inklusive RBL) zu gerne um gänzlich drauf zu verzichten, aber ideologisch geht mir die McDonaldisierung trotzdem gegen den Strich. Tja, was tun?

    • 08.11.16

      @A.Brinkmann Seit langem der klar artikulierteste Beitrag hier. Und wenn sogar der Lodda es fast schafft Adorno zu zitieren, schöpfe ich wieder Hoffnung für diese Plattform..

    • 08.11.16

      "Tja, was tun?"

      Ignorieren. Im Fußball geht es nur noch ums Geld, egal ob für Vereine, Spieler, Trainer, Sponsoren, Investoren, oder sonstigen Funktionären. Und zwar bei ALLEN. Nich nur bei RB, Hoffenheim oder Wolfsburg, auch bei Bayern München oder Borussia Dortmund. Man muss sich doch nur mal anschauen, was in England mittlerweile abgeht. Ich finde es auch nicht so ultimativ super, dass hier ein Mateschitz auftaucht und nen Fußballverein in die 1. Liga mit an die Tabellenspitze hochpumpt. Würde da auch lieber den FCK oder KSC im Titelrennen mit den Bayern sehen. Aber so hat sich der Fußball nunmal entwickelt, damit muss man Leben, bzw. wir alle tragen ja auch selbst dazu bei.

      Und was ich noch denke: Von Leipzig wird der deutsche Fußball profitieren, da sie einfach sinnvolle Strukturen schaffen und nicht nur sinnlos Geld umherwerfen.