HSV-Trainer Christian Titz gab am vergangenen Samstag wieder seinen alten Schützlingen aus der zweiten Mannschaft eine Chance und beorderte neben Matti Steinmann und Mohamed Gouaida auch Bundesligadebütant Stephan Ambrosius in die Startelf.
Letztere Personalentscheidung ging dabei zu Lasten von Rick van Drongelen, der sich unter Bernd Hollerbach noch als Stammspieler etabliert hatte. Nach der Halbzeitpause reagierte Titz jedoch und wechselte den niederländischen U21-Nationalspieler wieder ein.
Unbeschadet überstand der Innenverteidiger seinen Auftritt allerdings nicht. Van Drongelen überstreckte sich das Knie, man vermutete zuerst sogar einer Kreuzbandverletzung. Nach Untersuchungen am Sonntag konnte man eine schwerere Blessur zumindest ausschließen.
"Das Kreuzband hat zum Glück nichts abbekommen. Das hat zuerst danach ausgesehen, weil er eine Durchstreckbewegung hatte und dann reiben die Knochen aneinander. Das ist eine sehr schmerzhafte Verletzung, da müssen wir mal schauen die Tage, wie wir das bei ihm hinbekommen", so Titz.
Damit könnte dem abstiegsbedrohten Bundesligadino für die Partie gegen die Königsblauen ein Abwehrengpass drohen. Denn van Drongelens Innenverteidigerkollege Gideon Jung fehlt mit seiner fünften gelben Karte gesperrt, die angeschlagenen Alternativen Kyriakos Papadopoulos und Albin Ekdal wackeln noch.