Nach harter Kritik: Augsburg-Trainer Maaßen äußert sich zu Gumny

Robert Gumny hat keine einfache Länderspielunterbrechung hinter sich. Der Rechtsverteidiger des FC Augsburg musste nach seinem Auftritt gegen Tschechien (1:3), wo er bereits nach neun Minuten für den angeschlagenen Matty Cash ins Spiel kam, harte Kritik an seiner Leistung über sich ergehen lassen. Cheftrainer Enrico Maaßen ordnete die Situation nun ein.

„Ich habe es auch gelesen“, so Maaßen, der im Mediengespräch am Donnerstag nicht näher auf die Wortwahl einging. „Ich finde die Kritik wenig konstruktiv, aber jeder kann seine Meinung frei äußern.“ Dass Gumny gegen die Tschechen nicht seinen besten Tag hatte, weiß natürlich auch der Trainer: „Er kommt beim Spielstand von 0:2 in ein sehr schwieriges Spiel rein und hat dann nicht wirklich gut gespielt. Aber diese Kritik war schon arg persönlich.“

Auf die grundsätzlichen Ansichten Maaßens hat das schwache Spiel für die polnische Nationalmannschaft aber keine Auswirkungen. „Er hat sich hier toll entwickelt, ist hier zum Nationalspieler geworden“, bilanzierte Maaßen, der im Vorfeld der Länderspielpause ein gutes Spiel gegen Schalke sah. „Er hat auch viele gute Spiele gegen Top-Mannschaften gezeigt“, ergänzte der Coach.

Erhält Gumny eine Pause gegen Wolfsburg?

Ob Gumny aufgrund der Vorkommnisse eine Auszeit im kommenden Bundesligaspiel gegen Wolfsburg erhält, ließ Maaßen offen. „Wir sagen nie was zur Startaufstellung, aber es gibt auch die Möglichkeit, dass Robert nicht spielt.“ Die eine oder andere Alternative hätte der Trainer in der Hinterhand.

„Wir haben David Čolina, der auf dieser Seite spielen kann. Er hat gegen England [Länderspiel mit Kroatien, Anm. d. Red.] jetzt auch auf der rechten Seite gespielt. Wir haben Caligiuri, der da spielen kann. Mads Pedersen hat es auch schon häufig auf dieser Position gespielt. Es gibt ein paar Möglichkeiten“, so Maaßen.

Laut Einschätzung von LigaInsider gibt es am Startplatz von Gumny aber nicht viel zu rütteln. Eher dürfte Maaßen versuchen, seinen Spieler durch Vertrauen zurück in die Spur zu führen. Ausgeschlossen ist in diesem Fall aber nichts.