Eigentlich als nächster Karriereschritt angedacht, musste Robin Becker schnell nach seiner Leihe nach Heidenheim feststellen, dass ihm Einsatzzeiten unter Trainer Frank Schmidt alles andere als einfach nur zufliegen werden. Becker fand sich meist auf der Bank, eine Zeit lang sogar auf der Tribüne wieder. Ein einziges Mal stand er in der Hinrunde auf dem Platz, wenn auch immerhin in der Startelf.
Auch die Rückrunde sollte für das 20-jährige Bayer-Talent nicht besser beginnen. Becker musste die ersten Partien mit Knieproblemen aussetzen, danach konnte er immerhin wieder auf der Bank Platz nehmen. Doch die Situation hat sich für ihn gebessert. Gegen Braunschweig durfte der Rechtsverteidiger nun sogar zum zweiten Mal in Folge durchspielen – und erhielt dafür großes Lob:
"Man muss ihm ein Riesenkompliment machen. Er war von Anfang an da, zeigte richtig gute Leistungen", freute sich Trainer Schmidt trotz der 2:3-Niederlage gegen die Löwen. Die Ausfälle der Konkurrenten Ronny Philp und Robert Strauß spielen dem Talent dabei in die Karten.
Möglicherweise kommt es nach dem Sommer sogar zu einer längeren Zusammenarbeit von Becker und dem Fußballklub aus Heidenheim. Vorstandsvorsitzender Holger Sandwald will hierzu laut "kicker" aber lieber keine zu großen Erwartungen schüren: "Wir warten die Saison ab. Es bringt für keine Seite etwas, da jetzt schon etwas bekanntzugeben." In Leverkusen läuft Beckers Anschlussvertrag noch bis 2018.