Zusammen mit Routinier Julian Schuster bilden aktuell Philipp Lienhart und Caglar Söyüncü, beide 21 Jahre jung, die Innenverteidigung des SC Freiburg. Mit dem 22-jährigen Marc-Oliver Kempf steht zudem eine weitere Option für das Trainerteam vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining.
Während seine gleichaltrigen Mitstreiter jede Woche Erfahrung in der Bundesliga sammeln können, wartet Robin Koch noch auf seinen ersten Einsatz. Der Abwehrspieler wurde bisher lediglich in Testspielen aufgeboten. Zuletzt spielte er während der Länderspielpause bei der 1:2-Niederlage gegen Racing Straßburg über 90 Minuten und erzielte dabei ein Tor.
"Er ist ein sehr ruhiger, ausgeglichener, junger Kerl, der sehr konzentriert arbeitet. Er ist sehr fokussiert, beobachtet alles ganz genau und wartet auf seine Chance", berichtet Freiburgs Chefcoach Christian Streich.
"Ich habe mit ihm eine Videoanalyse vom Straßburg-Spiel gemacht. Er erkennt im Video sehr viel, eigentlich hätte er das Video selber machen können, er hätte es auch mir erklären können. Das ist gut", lobte der Fußballlehrer die Lernbereitschaft und Auffassungsgabe seines Schützlings. "Er macht es richtig, von dem, wie er trainiert, wie er ran geht. Da kommen Entwicklungen, weil er sehr, sehr fokussiert ist."
Einen genauen Zeitpunkt für den ersten Einsatz in einem Pflichtspiel konnte der Trainer jedoch noch nicht nennen: "Manchmal bringt es mit sich, dass man im positiven Sinne dazu gezwungen wird, einen Spieler aufzustellen."
Streich verweist diesbezüglich auf Lienhart, bei dem im Rückblick nicht wahrscheinlich gewesen sei, ob er von Beginn an einen Stammplatz inne gehabt hätte, wenn Marc-Oliver Kempf und Manuel Gulde zu Saisonbeginn verletzungsfrei geblieben wären.
Bezüglich Koch wächst in Streich laut eigener Aussage immer weiter das Gefühl, dass wenn der Neuzugang aus Kaiserslautern spielen sollte, die Leistung positiv ausfallen wird. Und er hält fest: "Ich bin zufrieden mit der Entwicklung."