Hennings macht Druck auf die Fortuna

Düsseldorfs Angreifer Rouwen Hennings (32) drängt in puncto Verbleib über 2020 hinaus, wenn sein Vertrag ausläuft, auf Klarheit und baut im Interview mit der "Rheinischen Post" Druck auf die Fortuna und Sportvorstand Lutz Pfannenstiel auf.

"Ich kann niemandem die Pistole auf die Brust setzen und sagen: 'Mach!' Aber ich werde mir meinen Teil dazu denken. Es ist kein Wunschkonzert, aber der Verein sollte mittlerweile wissen, was er an mir hat. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist das halt so", lässt Hennings nach dem heutigen Vormittagstraining verlauten.

"Mit drei Kindern, die schon schulpflichtig sind, wäre es nicht angenehm, bis April auf eine Entscheidung zu warten", so der Torjäger weiter, der dem Klub signalisiert habe, frühzeitig Klarheit haben zu wollen. "Anfangs hieß es noch, dass der Verein das auch möchte. Ich habe jetzt letztens auch gelesen, dass wir kurz vor einer Einigung stehen würden. Das hat mich ein bisschen überrascht."

Nach Informationen des Blattes und Aussagen von Pfannenstiel zufolge liegt Hennings ein Vertragsangebot vor. Dieses soll aber lediglich eine Laufzeit bis 2021 aufweisen – mit der Option auf ein weiteres Jahr. Das ist laut dem Bericht auch der Grund dafür, dass Hennings die Offerte noch nicht angenommen habe.

Innerhalb der Mannschaft fühlt sich Hennings dafür aber weiterhin wohl, ist bis jetzt auch im Sturm gesetzt (drei Tore in vier Pflichtspielen). "Ich spreche oft mit dem Trainer [Friedhelm Funkel, Anm. d. Red.]. Er war zuletzt immer zufrieden mit mir. Ich fühle mich sehr fit. Ich glaube an mich und meine Qualitäten und daran, dass ich noch ein paar Jahre meine Leistung bringen kann", so der Routinier.

Aufgrund der bisher ausgebliebenen Einigung über eine weitere Zusammenarbeit über die jetzige Saison hinaus "bin ich es meiner Familie gegenüber [allerdings] schuldig, nichts dem Zufall zu überlassen. Nachher sagt die Fortuna, sie habe andere Pläne, dann stehe ich blöd da. Deshalb ist es gang und gäbe, sich umzuhören."