Einst profitierte Rune Jarstein von einem längeren Ausfall Thomas Krafts und stieg in der Konsequenz zur neuen Nummer eins bei Hertha BSC auf. Nun findet sich der Norweger in einer ähnlichen Situation wieder, wenngleich sein Konkurrent damals einige Wochen länger ausfiel.
Sorgen muss er sich offenbar nicht machen; ob er am Wochenende gegen Bayer Leverkusen schon zum Einsatz kommt, steht gleichwohl auf einem anderen Blatt.
Jarstein verpasste die letzten drei Bundesligapartien der Berliner mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel, der inzwischen allerdings auskuriert ist. "Bei Rune ist alles in Ordnung", versicherte Coach Pál Dárdai heute, "und nach dem Abschlusstraining wird Zsolt [Torwarttrainer Zsolt Petry, Anm. d. Red.] entscheiden, ob Rune jetzt in Leverkusen als Nummer eins mitspielt oder Thomas noch weiter aushilft."
An Krafts jüngsten Darbietungen gibt es in den Augen des Cheftrainers zwar nichts auszusetzen, "aber wir wollen keine Unsicherheit, sondern bleiben bei der klaren Linie: Rune ist die Nummer eins und wenn Zsolt die Meinung hat, er ist so weit, dann geht's zurück in das Tor."
An Kraft gebe es nichts auszusetzen klingt irgendwie nicht gerade nach einem Lob. Dabei hat er seine Sache wirklich gut gemacht.