Mit Ryo Miyaichi vom FC Arsenal gelang dem FC St. Pauli im vergangenen Sommer ein echter Transfercoup. Doch dem talentierten Japaner riss noch vor dem ersten Saisonspiel das Kreuzband, zwang ihn fast die gesamte Saison zur Pause. Nach ein paar Kurzeinsätzen feierte Miyaichi dann am letzten Spieltag einen furiosen Einstand in der Startelf – gegen den 1. FC Kaiserslautern gelangen ihm zwei Tore und eine Vorlage.
Aktuell sieht es jedoch für den Mann für die offensiven Außenbahnen wieder weniger rosig aus. In den ersten drei Saisonspielen wurde Miyaichi nur zweimal eingewechselt, konnte auch nichts daran ändern, dass die Hamburger derzeit punktlos am Tabellenende stehen. Trainer Ewald Lienen klagt laut "Bild": "Ryo war schon auf einem ordentlichen Niveau, dann kam die Sommerpause dazwischen."
Es fehlte ein konstanter Trainings- und Spielrhythmus, dazu traten immer wieder Muskelprobleme in den Adduktoren und der Wade auf. Lienen rechne damit, dass der Japaner nach der Genesung vom Kreuzbandriss wohl noch circa ein halbes Jahr brauche, um wieder an alte Form anknüpfen zu können.
Diese Zeit will der Verein dem 23-Jährigen geben, sagt Lienen: "Wir hoffen natürlich, dass es schnell geht. Er hat die Aufgabe zu bewältigen, auch mal eine Saison durchzuspielen. Ich hoffe, dass wir ihn stabil kriegen. Dann kann er eine Riesenverstärkung werden."