Nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Dynamo Dresden wurden bei Hannovers Abwehrchef Salif Sané zunächst fünf Spiele Sperre gefordert. Da die 96er diese Strafe für unangebracht hielten, fand heute eine mündliche Verhandlung statt, in der die Strafe auf vier Spiele reduziert wurde. Der Zweitligist hat dem Urteil bis jetzt aber noch nicht zugestimmt und besitzt eine Woche das Recht, Berufung vor dem DFB-Bundesgericht einzulegen.
Sané wurde für schuldig befunden, seinen Gegenspieler Stefan Kutschke bewusst auf den linken Oberschenkel getreten, ihm anschließend ins Gesicht gefasst sowie sich unsportlich gegenüber Schiedsrichter Sören Storks (Velen) verhalten zu haben.
"Das Fehlverhalten des Spielers Sané umfasst insgesamt drei Teilakte, so dass eine weitere Absenkung der Sperre nicht vertretbar war. Das Gericht verkennt nicht, dass Sané grundsätzlich als durchaus fairer Abwehrspieler bekannt ist", sagte Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts.
Da der Senegalese schon zwei Spiele gesperrt fehlte, wird er noch - sofern nicht noch erneut Berufung eingelegt wird - gegen 1860 München sowie St. Pauli fehlen.