Das Thema Vertragsverlängerung von Santiago Garcia beschäftigt Werder Bremen schon seit Längerem. Bereits letztes Jahr nahmen entsprechende Verhandlungen über eine Ausweitung des 2017 endenden Kontrakts ihren Lauf, damals noch unter Federführung von Thomas Eichin, dem Vorgänger des jetzigen Geschäftsführers Frank Baumann.
Ein Ergebnis lässt bis heute auf sich warten. Im Vormonat erklärte der 28-jährige Linksverteidiger, dass er sich eine Verlängerung gut vorstellen könne – Gesprächspartner Baumann ließ kurz darauf wissen, dass er die Angelegenheit nicht ins Frühjahr verschleppen wolle.
Nun wartet Garcia auf ein Angebot von Werder. 2015 schlug er eine erste Offerte des Weser-Klubs aus, wie er laut "Kreiszeitung" einräumt: "Ich bin seit drei Jahren hier, habe fast immer gespielt. Da fand ich das erste Angebot von Eichin nicht okay für mich." Er laufe, kämpfe und gebe immer alles auf dem Platz, "das passt doch perfekt zu diesem Verein."
Der Argentinier wünscht sich mit anderen Worten eine höhere Wertschätzung, auch in Form von verbesserten Bezüge im neuen Arbeitspapier – und Baumann stellt diese in Aussicht. "Es ist eine Option, dass wir etwas drauflegen. Das ist durchaus möglich", erklärt der Manager und nennt als Zeitpunkt für die nächste anberaumte Gesprächsrunde den August oder September: "Dann sprechen wir weiter über eine mögliche Vertragsverlängerung."
Garcia lässt derweil aber auch einen Abschied noch in dieser Transferperiode als Möglichkeit im Raum stehen: "Wenn ein gutes Angebot kommt und Werder sagt, ich muss gehen oder wir können deinen Vertrag nicht verlängern, was soll ich dann machen? Dann muss ich auch an meine Zukunft denken."