Sebastian Polter | 1. Bundesliga

Polter nie wieder für Union

28.05.2020 - 15:23 Uhr Gemeldet von: Floppo | Autor: Fabian Kirschbaum

Paukenschlag bei Union Berlin: Stürmer Sebastian Polter wird bis zu seinem Vertragsende im Sommer 2020 von den Eisernen nicht mehr für die Bundesliga berücksichtigt. Das gab der Verein wiederum auf seiner Homepage bekannt. Dort hieß es, dass dem 29-Jährigen in einem persönlichen Gespräch mit Union-Präsident Dirk Zingler die Entscheidung mitgeteilt wurde.


Zingler äußerte sich dahingehend wie folgt: "Es gehört zu den elementaren Werten des 1. FC Union Berlin, dass wir Unioner eine solidarische Gemeinschaft bilden, in der wir füreinander und für unseren Verein einstehen. Sebastian tut das als einziger Spieler der gesamten Lizenzspielerabteilung mit Mannschaft, Trainer- und Betreuerteam leider nicht."

Und weiter: "Das ist für uns nicht nachvollziehbar und sehr enttäuschend. Es ist meine dringlichste Aufgabe, gerade in schwierigen Zeiten, den Zusammenhalt aller Clubmitarbeiter und Spieler zu schützen, um unsere sportlichen Ziele nicht zu gefährden. Wir haben deshalb entschieden, dass Sebastian ab sofort nicht mehr Teil unseres Spieltagskaders sein wird."

Polter darf weiterhin mit dem Team trainieren

Immerhin: Polter darf auch nach seiner Ausbootung weiterhin am regulären Mannschaftstraining der Profis teilnehmen. Bei den restlichen sechs Bundesligapartien des Hauptstadtklubs (am Sonntag um 15:30 in Mönchengladbach, dann Schalke, Köln, Paderborn, Hoffenheim und Düsseldorf) ist er aber ab sofort komplett außen vor.

Der Rechtsfuß kann damit also insgesamt auf 104 Pflichtspiele für den Klub aus Berlin-Köpenick zurückblicken, bei denen er 46 Tore und 16 Vorlagen für sich verbuchen konnte. Beim diesjährigen Aufsteiger hat es sich nun allerdings endgültig "ausgepoltert".


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  • KOMMENTARE
  • 28.05.20

    Eisern halt...

  • 29.05.20

    Sein Charakter hat man doch vorher schon gekannt. Über seine Verpflichtung war ich damals schon sehr verwundert und dachte mir so, das passt nicht.

  • 28.05.20

    Ich seh das anders als die meisten hier. Juristisch mag er jedes Recht haben, sein Gehalt zu bekommen. Juristisch hat aber auch der Verein das Recht, ihn auf die Tribüne zu setzen. Moralisch finde ich, dass die Spitzenverdiener ruhig etwas zurückstecken dürfen, wenn es darum geht die Arbeitsplätze anderer zu sichern. Union ist kein wohlhabender Verein, hat aber trotzdem viele Mitarbeiter ausserhalb der gutverdienenden Mannschaft. Fast alle scheinen das auch begriffen zu haben, nur ein einzelner pocht auf seine Kohle zulasten der Schwachen. Der Clubführung ist Moral anscheinend wichtig, also reagiert sie und nimmt eine sportliche Schwächung in Kauf.

    • 28.05.20

      Genau so!
      Hat nichts damit zu tun, dass ich diesen Treter und Rudelbilder noch nie leiden konnte ...

    • 28.05.20

      Hast du auf Gehalt verzichtet? Dir geht es bestimmt auch besser als anderen. Noch herrscht in Deutschland, Gott sei Dank ,kein Sozialismus.

    • 28.05.20

      Nein WOB, ich hab allerdings auch weitergearbeitet. Ich verdiene außerdem auch einen Tick weniger als ein Fußballprofi und mein Arbeitgeber hat keine deutlich schlechter bezahlten Mitarbeiter, die sonst bald gefeuert werden müssten.

      Und du hast recht, wir haben keinen Sozialismus. Deshalb darf Polter ja selbst entscheiden, ob er verzichtet oder nicht. Genau so wie der Verein selbst entscheiden darf, wer zum Spieltagskader gehört und wer nicht.

    • 29.05.20

      Gesetzlich gesehen haben sich beide Parteien nichts zu Schulden lassen kommen.
      Polter muss nicht freiwillig auf Gehalt verzichten, aber der Verein darf halt auch frei entscheiden, wer ins Spieltagskader kommt (deshalb darf Polter wohl auch weiterhin am Training teilnehmen, da dies vertraglich geregelt ist).
      Unglücklich und wohl auch Rufschädigend ist allerdings die Kommunikation des Vereins für die Öffentlichkeit.
      Sie hätten Polter dies einfach intern mitteilen können und halt für die Öffentlichkeit andere Gründe für die Nichtnomination angeben können (z.b. Verletzung).
      So überlegt sich nun ein neuer Verein zweimal ob man Polter verpflichten möchte und somit hat Union die Clubsuche für Polter erschwert

    • 01.06.20

      Wieso soll eine Angabe der tatsächlichen Gründe für eine Suspendierung rufschädigend sein? (Unabängig davon, dass jeder Club gut beraten ist, diesen unfairen Spacken nicht zu verpflichten)

    • 01.06.20

      1.er wurde nicht suspendiert, sondern nur vom spieltagskader ausgeschlossen.
      2.weil er nichts falsches macht...er ist nicht zur gehaltskürzung verpflichtet...klar ist dies "nicht gerade die feine art", aber dennoch kein grund ihn öffentlich so an den pranger zu stellen...man hätte dies sicher auch von vereinsseite anders kommunizieren können

  • 28.05.20

    Auf das er schnell einen neuen Verein findet, und dann bei einem aufeinandertreffen mit seinem alten Club ihnen reichlich Buden einschenkt. ???

  • 28.05.20

    unvsu

  • 28.05.20

    Ganz schön harte Entscheidung, jemanden suspendieren nur weil er dem Verein nicht entgegenkommen will obwohl er nen Vertrag mit festem Gehalt hat?
    Kann Union zwar auch irgendwie verstehen, die sind halt ein vergleichsweise armer Verein, aber das erscheint mir schon etwas zu radikal...
    Das soll schließlich ne Geste der Spieler sein und keine Verpflichtung.

  • 28.05.20

    Das ging jetzt aber Holter die Polter....

  • 28.05.20

    Passt irgendwie zu seiner rücksichtslosen Spielweise

  • 28.05.20

    Also ich verstehe das nicht ganz. Wenn einer nicht auf sein Gehalt verzichten will ist das auch meiner Meinung nach ein Grund enttäuscht zu sein, aber eine Suspendierung? Geht mir etwas zu weit.

    Einzige Begründung wäre, dass es keine schlechte Stimmung in der Mannschaft gibt, da er teilweise als "Außenseiter" gesehen würde, aber dann verstehe ich nicht, wieso er am Training teilnehmen darf.

    • 28.05.20

      Es gab ja schon eine Vorgeschichte...

    • 28.05.20

      Wer einen Vertrag hat, kann nicht gezwungen werden, auf sein Gehalt zu verzichten. Man mag das unsolidarisch nennen, aber beim besten Willen darf man doch den Spieler dafür nicht bestrafen und öffentlich anprangern!
      Ich glaube die Teilnahme am Training ist eine juristische Entscheidung, um nicht angreifbar zu sein. Der Spieler hat vertraglich kein Anrecht auf eine Nominierung im Pflichtspiel, aber durchaus auf eine reguläre Teilnahme an den vertraglichen Minimalbedingungen (Training, vermutlich Anwesenheit im Stadion...).

    • 28.05.20

      Verzichte freiwillig auf dein Gehalt oder du fliegst :D

    • 28.05.20

      Nicht ungeschickt. Dickes Gehalt behalten und nicht mal mehr spielen müssen.

  • 28.05.20

    "Polter nie wieder für Union"
    Ist die Überschrift nicht etwas drastisch?
    Ich will nicht sagen, dass es unwahrscheinlich ist, dass es so kommt, aber es ist eben auch nicht sicher. Im Fußball ist schon viel passiert. Vielleicht braucht Union in zwei Jahren einen erfahrenen Stürmer für die 2. Liga und Polter ist gut in Form und verfügbar...

    • 28.05.20

      Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich nach so einer Posse Verein und Spieler wieder zu Vertragsverhandlungen an einen Tisch setzen... :-D

    • 28.05.20

      So wie Dortmund sich nie wieder mit Götze zusammengesetzt hat?
      Polter ist erst 29. Wer weiß wie es in ein Paar Jahren aussieht.
      Da wird sich kaum noch jemand an die aktuellen Unstimmigkeiten erinnern.
      Außerdem habe ich ja geschrieben, dass es unwahrscheinlich ist.
      Aber einen Grund es komplett auszuschließen sehe ich eben nicht.