Die TSG Hoffenheim hat die vom DFB-Sportgericht verhängte Sperre für Sebastian Rudy akzeptiert. Nach dem Bekanntwerden des Strafantrags, der eine Drei-Spiele-Sperre für den Mittelfeldspieler vorsah, hatte die TSG noch Einspruch eingelegt. Da im Einzelrichterverfahren die Länge der Sperre nun bestätigt wurde, haben die Kraichgauer die Strafe akzeptiert.
"Es ist eine sehr harte Strafe für dieses Foul. Leider haben wir keine Wahl und müssen das Urteil akzeptieren. Das Problem ist in diesem Fall nicht die harte, aber wohl regelkonforme Entscheidung des Schiedsrichters oder die Auslegung, sondern die Regel an sich, die keinen Ermessensspielraum zulässt", sagte TSG-Sportdirektor Alexander Rosen.
Rudy, der im Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund die Rote Karte von Peter Sippel für ein Foul an Pierre-Emerick Aubameyang sah, verpasst nun die Aufeinandertreffen mit Stuttgart, Augsburg und Wolfsburg.
@BMG-Mythos, sehr richtig!
Halten oder rempeln als taktisches Mittel im Mittelfeld und dafür Gelb zu kassieren, lasse ich mir noch gefallen (das kann ja genau jeder Spieler nur 1x im Spiel machen), aber von hinten in die Beine zu grätschen, egal wo und wann auf dem Feld und egal in welcher Geschwindigkeit (ganz dumm, so was zu diskutieren) - das geht gr nicht und hat zwingend Rot zur Folge!
Rudy wird daraus seine Lehre ziehen und vielleicht noch einige mehr aus der Liga...
Vollkommen korrekt das mit rot zu ahnden..wo kommen wir da hin,wenn man eine erstklassige Torchance nur mit dem Erhalt einer unwichtigen gelben Karte zunichte macht und zudem eine Verletzung des Gegenspielers in Kauf nimmt.Dumm gelaufen Rudy.schadet Dir nichts......man wird nur klüger..:))
Das sagt doch alles... So harmlos war es dann wohl doch nicht. ;)
Naja, eigentlich sagt Rosen genau das ("es ist eine sehr harte Strafe für dieses Foul").
Wer lesen kann ist klar im Vorteil...
"Es ist eine sehr harte Strafe für dieses Foul. Leider haben wir keine Wahl und müssen das Urteil akzeptieren. Das Problem ist in diesem Fall nicht die harte, aber wohl regelkonforme Entscheidung des Schiedsrichters oder die Auslegung, sondern die Regel an sich, die keinen Ermessensspielraum zulässt"
Das Foul war läppisch. Die Strafe ist nur so hart, weil er von hinten kam. Wäre er nur einen Hauch seitlich reingegangen, wäre es gelb gewesen und NIEMAND hätte sich beklagt, dass die Strafe ungerecht sei.
Hätte, hätte, Viererkette. Wäre er gar nicht reingegangen, hätte es nichtmal Freistoß für den BVB gegeben. Aber er tat es. Und dann muss man auch das bewerten, was vorlag, nicht das, was hätte stattdessen vorliegen können.
Rosen sagt es doch selbst, da gibt es keinen Ermessensspielraum. Punkt.
Ich finde die rote Karte vollkommen berechtigt, allerdings finde ich das Strafmaß zu hart. 2 Spiele hätten es auch getan. In über 200 Pflichtspielen innerhalb Deutschlands ist es Rudy's erste rote Karte und bekommt dafür 3 Spiele Sperre.
Ein Almeida, der in 121 BL-Spielen schon 2x wegen einer Tätlichkeit vom Platz musste, also definitiv ein Wiederholungstäter ist, bekommt für einen (versuchten) Ellbogenschlag nachträglich auch 3 Spiele.
Da stimmt mMn die Verhältnismäßigkeit dann nicht mehr.
Ich verstehe was du meinst und sehe das mit der Verhältnismäßigkeit auch schwierig, gebe aber zu bedenken dass Almeida beim Festlegen des Strafmaßes nicht als Wiederholungstäter gezählt wurde und daher der Vergleich schwierig ist.
Es ist vielleicht kein hartes Foul, aber ein sportlich unfaires. Diese Art von Fouls werden immer mehr, also die taktisch orientierten um den Gegner an Kontersituationen zu hindern, da das eigene Positionsspiel nicht optimal war. Ich finde weder die rote Karte, noch die Länge der Strafe zu hart, wenn dies dafür sorgt dass man in Zukunft diese Art von Spielstörungen weniger sieht.
Taktische Fouls gehören dazu und sind einfach nur clever... Und das ist auch gut so. Dennoch muss man diese natürlich mit einer gelben Karte ahnden.
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"Clever", wenn ich das schon höre... Taktische Fouls sind und bleiben eine Unsportlichkeit! Genau wie Schwalben und Zeitspiel!
Gab´s vor kurzem bei 11Freunde einen schönen Artikel zu dem Thema:
http://www.11freunde.de/artikel/der-fall-marwin-hitz
danke für den tipp! :) das thema exakt getroffen und dazu sehr gut geschrieben.. auf jeden fall äußerst lesenswert.
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Wer halten, rempeln, umgrätschen und umstoßen als taktische Variante liebt um sich einen Vorteil zu verschaffen, der sollte zum Football oder Rugby wechseln. Das hat mit dem eigentlichen Sinn von Fußball nicht mehr viel zu tun.
Ich finde, dass man nach all der Kritik in den letzten Wochen nun auch mal den Schiedsrichter loben darf. Seine Entscheidung war absolut richtig, auch wenn der ein oder andere dass anders sieht bzw. gesehen hat.
Schiris bitte nicht aus Verzweiflung loben sondern wenn sie es sich verdient haben, und das hat der beim BVB-TSG Spiel sicher nicht.
Ingesamt bleibt es eine unterirdische Saison der Refs.
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Ich finde man muss hier auch bezüglich der Geschwindigkeit unterscheiden. Wenn auba steht und Rudy von hinten kommt dann ist das in Ordnung aber sie hätten dieselbe Geschwindigkeit, wie soll er ihn dann verletzen? Lächerliche rote Karte.