Union Berlin musste sich am 13. Spieltag Eintracht Frankfurt mit 1:2 geschlagen geben. Eine schwache Leistung lieferte dabei Sheraldo Becker ab, der in der 58. Minute für Genki Haraguchi in die Partie kam und am Ende des Spiels die LigaInsider-Note-5,0 kassierte.
Nachdem der 26-Jährige vor rund vier Wochen aufgrund seiner wenigen Einsatzzeiten polterte, dass „ein Spieler seiner Qualität immer spielen muss“, kam nach zuletzt drei Startelfeinsätzen in Serie (eine Vorlage) aber eher wenig zählbares bei seinen Chancen heraus.
Es folgten zwei weitere Jokereinsätze für den Offensivmann. Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Leipzig-Spiel (Freitag, 20:30 Uhr) wurde Cheftrainer Urs Fischer nun darauf angesprochen, was Becker für einen neuen Anlauf in der ersten Elf fehlen würde.
„Nicht viel“, entgegnete der Fußballlehrer, „aber am Schluss ist es eine Entscheidung des Trainers. Das muss Sheraldo auch annehmen und das hat er auch. Ich kann nicht jeden zufriedenstellen. Dementsprechend müssen die Jungs mit dieser Situation umgehen.“
Doppelspitze mit Taiwo Awoniyi ein Thema?
Auch wenn die Leistung Beckers gegen die Adlerträger letztendlich ernüchternd war, so könnten die Unioner gegen Leipzig möglicherweise durch eine neue Offensivausrichtung überraschen. Als Option zieht Fischer eine Doppelspitze aus Awoniyi und Becker in Betracht, Max Kruse könnte in diesem Fall als Zehner agieren.
„Diese Optionen diskutieren wir immer. Am Schluss nimmst du eine Taktik, von der du überzeugt bist. Das System ist zweitrangig“, erklärte der Cheftrainer am Mittwoch. „Wenn du ihn [Kruse] auf die Zehn nimmst, dann bist du noch offensiver ausgerichtet. Auch das ist natürlich ein Punkt in unseren Überlegungen.“
Für Becker wäre diese Variante nichts Neues, wie er schon vor vier Wochen festhielt: „Ich habe letzte Saison auch im Angriff mit Taiwo [Awoniyi] zusammengespielt. Da dachte zunächst auch jeder, ich wäre ein Flügelspieler. Bin ich aber nicht nur. Ich bin auch ein Angreifer.“
Ob es am Ende tatsächlich so kommt oder Becker erneut als Joker agieren wird, entscheidet selbstverständlich der Trainer.
Die Variante mit Kruse auf der 10 und vorne Becker und Awoniyi hat letzte Saison sehr gut funktioniert. Es würde unser Spiel verändern. Schneller und offensiver. Aber es wäre auch eine Abkehr vom ballbesitzorintieren Fußball, den der Trainer diese Saison eingeführt hat.
Selbst wenn das jetzt mal so kommt, wäre es kein dauerhaftes Modell.
Bei jeder Aktion genervt der Typ. Kommt der Ball einmal nicht in den Fuß hampelt der rum wie ein Kleinkind. Und dann noch der Schubser gegen Chandler, peinlich.
Becker statt Haraguchi wäre für mich ohnehin längst überfällig. Man stelle sich vor Kruse hinter einem Becker in Topform, in die er mMn wieder kommt wenn er regelmäßig spielt, und Awoniyi, der ohnehin stark drauf ist - und wir reden hier von Union Berlin - wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht ? :-D
Ein großer Kader ist für nen kleinen Verein wohl nur für uns Manager schlecht, wenn überhaupt
Viel zu großer Kader einfach
Blödsinn. Die Kadergröße brauchst du für 3 Wettbewerbe.
Für diese lächerliche Conference League? Eher nicht.
Du musst es ja wissen
@Arturo: Was heißt hier lächerlich? Ob nun Champions League oder Euro Conference League - die Belastung ist doch die Gleiche!? Die Strecke von Berlin nach München ändert sich doch auch nicht, nur weil du nen schnelleres Auto hast. Die Kilometer, die man abspulen muss, bleiben gleich. Was bist du denn für ein Held?
Kruse auf der 10 würde mal schmecken, gegen Frankfurt konnte man sich das kaum anschauen, nur hinten rumgegurkt
Autsch, ungeschickt formuliert vom Trainer. 😄