Simon Zoller, geboren am 26.06.1991 in Friedrichshafen, durchstreifte auf seinem Weg zum Profi schon als junger Spieler etliche Fußballvereine in Baden-Württemberg.
Zu seinen Jugendstationen zählen Germania Singen, FC Pforzheim, VfB Friedrichshafen, VfB Stuttgart, SSV Ulm – hier wurde er mit 36 Toren U-19-Torschützenkönig – und schließlich der Karlsruher SC. Bei Letzterem verblieb der Angreifer für eine längere Zeit und erarbeitete sich über die Regionalliga seine Chance in der ersten Mannschaft.
Kein Durchbruch im Wildpark
Zollers Zweitligadebüt mit dem KSC fand am 08.01.2010 statt. Er kam auf sieben Spiele in der Spielzeit 10/11, blieb aber noch ohne Treffer. In der Saison darauf war es dann aber so weit: Der Mittelstürmer erzielte am 26.02.2012 sein erstes Tor in der 2. Bundesliga und hatte damit für die Zukunft Blut geleckt.
2012/2013 führte sein Weg zwar in die 3. Liga, weil er sich bei seinem Ausbildungsklub aus Karlsruhe nicht gänzlich durchsetzen konnte. Aber mit Toren im zweistelligen Bereich (15 Tore und 7 Vorlagen bei VfL Osnabrück) empfahl sich der 1,79 m große Offensivmann wieder für höhere Aufgaben.
Von 3 auf 1
Nach der verlorenen Aufstiegsrelegation mit Osnabrück wechselte er wieder in die 2. Liga, diesmal zum 1. FC Kaiserslautern. Auch bei den Roten Teufeln schlug der Rechtsfuß im Nu ein. In 28 Spielen beförderte er das runde Leder 13 Mal in die gegnerischen Maschen („kicker“-Note 3,09). Auch seine ersten beiden Pokalauftritte krönte er mit zwei Toren. Der Zweitligist erreichte im DFB-Pokal gar das Halbfinale und scheiterte erst am späteren Sieger Bayern München.
Das alles war für Zoller genug, um ab der Saison 14/15 endlich Bundesligaluft schnuppern zu dürfen und damit seinen persönlichen Durchmarsch von der dritten in die oberste Spielklasse binnen dreier Jahre zu besiegeln. Es waren die frisch aufgestiegenen Geißböcke aus Köln, die sich für geschätzte drei Millionen Euro die Dienste des Deutschen sicherten.
„Sobald Simon körperlich zulegt, macht er seinen Weg im Profigeschäft.“ - Markus Kauczinski, Amateurcoach von Simon Zoller
Der Stürmer zeichnet sich auf dem Spielfeld zunächst einmal durch seine Flexibilität aus. In der 2. Liga wurde er immer wieder mal als hängende Spitze eingesetzt, kommt aber genauso auf den Außenbahnen klar. Dabei gereicht ihm auf den Außen seine Schnelligkeit zum Vorteil, in der Spitze sind es sein Torriecher und die Kaltschnäuzigkeit.
Neben seinen spielerischen Fähigkeiten nahm Zoller im Laufe der Jahre auch eine körperliche Entwicklung und wurde dadurch den physischen Anforderungen des modernen Profifußballs gerecht.