Mit Nordi Mukiele verzeichnet RB Leipzig einen Neuzugang, der in der jüngeren Vergangenheit überwiegend die Rolle als rechter Außenverteidiger eingenommen hat – bei den Sachsen soll er allerdings fürs Zentrum eingeplant sein.
Um die Konkurrenzsituation hinten rechts anzukurbeln, könnte das Augenmerk auf einem Landsmann des Franzosen liegen: Nach einem Bericht der "L'Équipe" verfolge Leipzig ebenso wie andere Klubs (darunter Brighton & Hove Albion) den Werdegang von Frédéric Guilbert. Der Bundesligist sei bereits seit Jahren am aktuell für SM Caen spielenden Rechtsverteidiger interessiert.
Guilbert, 23, spielt seit 2016 in der französischen Hafenstadt und gehört dort im Grunde seit seinem Amtsantritt zum Stammpersonal. Erst empfahl er sich ein Jahr lang als Leihspieler von Girondins Bordeaux, zur abgelaufenen Saison erfolgte seine feste Verpflichtung.
Während sich zu seiner Zeit in Bordeaux Auftritte als Innen- und Auftritte als Außenverteidiger noch die Waage hielten, stehen für Guilbert in Caen hauptsächlich Einsätze auf der rechten Seite zu Buche. Bei diesen beiden Klubs bringt er es auf wettbewerbsübergreifend 114 Spiele, 95 davon in der Ligue 1.
Halte ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht für besonders wahrscheinlich. Klostermann ist rechts hinten wohl gesetzt, als Backup hat man Mukiele verpflichtet, der zudem ein relativ ähnlicher Spielertyp ist. Laimer hat letzte Saison ebenfalls rechts hinten gespielt und war dort deutlich stärker als im zentralen Mittelfeld.
Guilbert ist ein guter Außenverteidiger und der Zeitpunkt für den nächsten Karriereschritt passt auch, trotzdem würde mich ein Wechsel nach Leipzig überraschen. Sehe Leipzigs Bedarf eher im Zentrum, ganz ohne Keita-Nachfolger würde ich nicht in die Saison gehen. Ich bin mir zwar bei Rangnick sehr sicher, dass er weiß, was er tut, aber auch er muss mit dem leben, was der Markt hergibt.
Ab Freitag wird es spannend, dank des früher geschlossenen Transferfensters bei den Engländern werden dann sicher einige interessante Spieler zu vergleichsweise günstigen Preisen zu haben sein.