Steven Zuber erblickte am 17. August 1991 im schweizerischen Winterthur das Licht der Welt und trat im frühen Kindesalter dem FC Wülflingen/Wiesendangen bei. Seine weiteren Jugendstationen: FC Kollbrunn-Rikon, FC Turbenthal, FC Winterthur und Grashopper Club Zürich. Bei Letzterem gelang ihm der Aufstieg zum Profi.
Internationales Debüt mit 16 Jahren, 10 Monaten und 25 Tagen
Zuber, der sich auf dem Platz auf der linken Außenbahn am wohlsten fühlt, absolvierte in der Saison 2008/09 zehn Spiele in der Super League, wobei ihm noch keine direkte Torbeteiligung für die Grasshoppers gelingen wollte. Dafür traf er bei seinem Debüt im UEFA Intertoto Cup (3:0 bei KS Besa Kavajë) gleich ins gegnerische Gehäuse – und das mit nicht einmal 17 Jahren!
Der Rechtsfuß legte zahlenmäßig ab der Meisterschaftsrunde 2010 in der Liga nach (20 Spiele – 5 Tore – 2 Vorlagen) und steigerte sich in der Folge sukzessive. Den Höhepunkt dieser Entwicklung bildete die Spielzeit 2012/13, als der Schweizer in 32 Spielen nicht nur sechsmal selbst einnetzte, sondern auch elf Treffer seiner Mannschaftskollegen auflegte. Darüber hinaus rundete der Triumph im Pokal das Jahr erfolgreich ab.
Mannschaftlich hui, individuell pfui
Mit diesen Referenzen empfahl sich der Offensivmann für höhere Aufgaben. Im Juli 2013 lotste ZSKA Moskau ihn ins kalte Russland, wo er allerdings nur bedingt erfolgreich war. Zuber strich zwar in seinem ersten Spiel für den ehemaligen Armeeklub seinen ersten Titel ein (Supercup), verbuchte aber nach 30 weiteren Partien in Liga und Pokal lediglich ein mageres Tor und vier Assists. Das Pulver schien bis auf Weiteres verschossen zu sein.
Nichtsdestotrotz gewann der Eidgenosse mit ZSKA die Meisterschaft und feierte am 17.09.2013 gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München seine Premiere in der Champions League. Im Laufe der Gruppenphase gesellten sich fünf Einsätze in der europäischen Königsklasse dazu.
In den Kraichgau
Angesichts des persönlich unglücklich verlaufenen Russlandaufenthalts entschied sich der offensive Außenspieler für einen erneuten Wechsel. Zur Saison 2014/15 heuerte er beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim an, für den er in der ersten Runde des DFB-Pokals das erste Pflichtspiel bestritt.
Schweizerischer Fußballverband
Das Trikot der „Nati“ durfte Zuber 2006 zum ersten Mal überstreifen (U-16). Mit Ausnahme der U-20 kam er in allen weiteren Jugendjahrgängen zum Einsatz. Die meisten Spiele absolvierte der Schweizer dabei für die U-21, für die er am 11.08.2010 beim 1:0-Sieg über Irland debütierte. 2012 lief er zudem bei den Olympischen Spielen in London dreimal für sein Land auf.
Eigenschaften auf dem Platz
Steven Zuber ist zwar auf der linken Seite beheimatet, kann aber auch die andere Bahn und im Zweifel auch das Sturmzentrum besetzen. Der 1,82 Meter große Fußballer hat seine Stärken in der Ballkontrolle – weshalb er gerne und oft zu Dribblings ansetzt – und im Passspiel. Dank seiner Schnelligkeit und Dynamik scheint er für den Flügel geradezu prädestiniert, lässt jedoch gelegentlich bei den Flanken Präzision vermissen.