Union Berlin ist im Hinblick auf die neue Saison um mehrfachen Nachschub auf der Stürmerposition bemüht. Petar Musa, Joel Pohjanpalo und Taiwo Awoniyi kehren nach Leihe allesamt zu ihren Stammklubs zurück. Einem möglichen Comeback des einen oder anderen Akteurs wollen sich die Eisernen nicht verschließen. Die Vorzeichen könnten aber besser sein.
Besonders im Fall von Awoniyi müsste einiges zusammenkommen, damit der nigerianische Profi vom FC Liverpool für ein weiteres Engagement nach Berlin kommt. Er besitzt inzwischen eine Arbeitserlaubnis für England, was eine Reihe neuer Optionen eröffnet. Sprich: Der Kreis potenzieller Interessenten wird nicht nur größer, sondern auch zahlungskräftiger. Und aus Spielersicht womöglich attraktiver.
„Nichts ist ausgeschlossen“, will Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert die Akte zwar nicht voreilig schließen, „aber vom Grundsatz her ist es alles andere als wahrscheinlich.“
Ruhnert: Awoniyi fühlt sich bei Union „sauwohl“
Der bald in der Conference League (Play-offs) an den Start gehende Bundesligist sei darauf angewiesen, dass Liverpool „das Ganze mitgeht“. Alles in allem eine „schwierige Geschichte, bei der ich nicht absehen kann, was sich entwickelt und nicht entwickelt.“
Was den eigenen Klub angeht, stapelt Ruhnert aber nicht zu tief und sieht besonders einen Aspekt, der nicht unterschätzt werden dürfe: „Der Spieler fühlt sich bei uns sauwohl.“
Das hängt sicherlich mit der Einsatzzeit zusammen, die Awoniyi bei den Eisernen gewährt bekommen hat. Zumindest vor seiner fast dreimonatigen Verletzungspause in der Rückrunde. Mit etwas Anlaufzeit avancierte der Mittelstürmer zum Fixpunkt in der Stammelf. Er stand vom 8. bis 21. Spieltag durchgehend in der Startformation, wobei er fünf Tore und drei Vorlagen beisteuerte.