Mit der Verpflichtung des zuvor vertragslosen Sejad Salihovic reagierte der Hamburger SV nach Schließung des Transferfensters noch auf die verletzungsbedingte Personalnot. Auf etwaige Versäumnisse in der Kaderplanung will Trainer Markus Gisdol aktuell aber nicht das Augenmerk legen, nimmt die gegebene Situation vielmehr so an, wie sie ist.
"Von daher müssen wir anders Lösungen suchen", so laut dem "Hamburger Abendblatt" sein Credo. Eine dieser Lösungen ist die stärkere Einbindung des eigenen Nachwuchses. Törles Knöll aus dem zweiten Team der Rothosen, feierte etwa im Bundesligaspiel gegen Hannover 96 (0:2) sein Debüt, eine Woche später war seinem Mitspieler Tatsuya Ito die Premiere vergönnt.
Gisdol machte beim circa zehnminütigen Auftritt des Japaners in Leverkusen (0:3) gute Ansätze aus. "Er hat einen erfrischenden Eindruck hinterlassen", lobte er den dribbelstarken Offensivspieler, der sich gezeigt, Bälle gefordert und seine positiven Eindrücke aus dem Training bestätigt habe.
Auf Nachfrage, ob er in Erwägung ziehe, Ito dauerhaft bei den Profis zu behalten, konstatierte der Chefcoach: "Durchaus möglich."
Sollte man machen! Der brachte ordentlich Geschwindigkeit, welche dem HSV oft (besonders ohne Müller) fehlt.
Hat Gisdol wohl "Matz ab" gelesen?