Thomas Doll | 1. Bundesliga

Chefcoach Doll bleibt weiter im Amt

01.04.2019 - 13:58 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks | Autor: Max Hendriks

Auch im Kellerduell mit dem FC Schalke 04 konnte Hannover 96 nicht den ersehnten Befreiungsschlag unter Cheftrainer Thomas Doll landen. Seit der 52-Jährige die Geschicke der Niedersachsen übernommen hat, konnten die Hannoveraner lediglich drei Punkte einfahren, in der Bilanz steht ein Sieg sieben Niederlagen gegenüber.


So kamen schon vor dem Heimspiel gegen die Schalker Berichte auf, die bei einer Niederlage die Entlassung Dolls vermuteten – obwohl noch vor knapp zwei Wochen von Klubseite bekannt wurde, mit dem neuen Coach notfalls auch in die zweite Liga zu gehen.

Dementsprechend schloss Hannovers Klubboss Martin Kind gestern nach der Partie dann auch in der "ARD-Sportschau" eine direkte Trennung von Doll trotz der erneuten Pleite erst einmal aus.

"Ich habe gesagt, dass wir uns zu gegebener Zeit zusammensetzen werden, um gemeinsam zu analysieren und gemeinsam Perspektiven zu besprechen", so Kind, der zudem bestätigte, dass Doll "mit Sicherheit" auch am Samstag in Wolfsburg auf der Bank sitzen werde.

Ebenso verneinte auch Manager Horst Heldt eine angestrebte Trennung vom Coach. "Ich kann für mich ausschließen, dass wir einen Trainerwechsel vornehmen werden. Das macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn", legte sich Heldt laut "kicker" fest.

Quelle: ARD

  • KOMMENTARE
  • 01.04.19

    Zu Recht. Positiver Typ, sehr wertschätzend seinem Spielern gegenüber, nur interne Kritik. Der weiß wie man solche Leute motiviert.

  • 01.04.19

    Hatte H96 nicht mal Interimsmässig so nen coolen jungen "Jugendtrainer"? Was ist mit dem eigentlich passiert? Der hatte mir richtig gut gefallen.

    Edit: okay Stendel heisst der, trainiert einen englischen Verein aus der 3. Liga... Zeit für eine Rückholaktion!

  • 01.04.19

    Breitenreiter durch einen Doll zu ersetzen, war ein großer Fehler mal so rückblickend betrachtet...

    • 01.04.19

      Nicht nur rückblickend betrachtet. Es war eher ein Hechtsprung in die Kreissäge.

    • 01.04.19

      Nunja... also Breitenreiter musste einfach gehen, da keine Trendwende in Sicht war. (der Zeitpunkt war natürlich kokolores... das musste vor der Winterpause passieren).
      Auch Breite wirkte ziemlich verzweifelt & konzeptlos am Ende.

      Große Namen wären sowieso niemals zu uns gekommen und die Vita von Doll liest sich jetzt nicht gerade schlecht.
      Erfahrung im Abstiegskampf (HSV & BVB "gerettet") sowie ein Erfolgreiches Intermezzo in Ungarn (Meister & Pokale inklusive).

      Nur eines war mit Doll klar -> PKS & Interviews sollte man meiden.
      Es scheint auch nicht relevant zu sein wer da außen sitzt. Der Kader ist einfach zu schlecht für die Bundesliga.

      Das haben fast alle Fans vor der Saison gesagt & leider auch recht behalten.
      Das knappe Geld wurde falsch investiert
      (Asano, Wood, Haraguchi).
      Die Abgänge waren sowieso mit unseren Mitteln nicht zu kompensieren (Sané, Klaus, Harnik, Jonathas (wenn auch wieder zurückgekehrt)).

      Bitter ist nun mal auch dass unsere Leistungsträger ewigkeiten fehlen
      (Füllkrug & Bebou).
      Mit beiden sähe unser Punktekonto sicherlich etwas besser aus.
      Hinzu kommt natürlich auch eine Portion Unvermögen, Pech & letztlich die ganze gespaltenheit im Verein.

    • 01.04.19

      [Kommentar gelöscht]

    • 02.04.19

      Aber die Logik verstehe ich nun nicht ganz. Breitenreiter warf man raus, weil er mit einer qualitativ unterlegenen Mannschaft konzeptlos erschien. Dann holte man Doll, der mit einer qualitativ unterlegenen Mannschaft nicht nur konzeptlos erscheint, sondern auch noch recht demotiviert, aber von dem man dafür gar nicht mehr erwarten muss und der ein "erfolgreiches" Intermezzo in Ungarn hatte, während er schon seit über 10 Jahren in keiner Topliga mehr trainierte?

      Also für mich klingt das eher nach dem unnötigsten Trainerwechsel der letzten Jahre.

    • 02.04.19

      Breitenreiter warf man raus, weil man ihm die Wende nicht mehr zugetraut hat.
      Es gab keinerlei Tendenzen in einer andere Richtung unter Breitenreiter.
      Den Kader selbst haben die verantwortlichen ja offenbar selbst anders eingeschätzt als wir Fans, sonst hätten sie anders investiert. Und da sie logischerweise weiterhin an ihren Kader glaubten, versuchte man eben einen neuen Impuls zu geben. So wie es im Geschäft handelsüblich ist.

      Und das Doll demotiviert scheint wird er wohl kaum im Gespräch bei Kind / Heldt erwähnt haben... Erwarten darf man nur keine interessanten, eloquenten PKs & Interviews, ansonsten hat er bereits bewiesen dass er in der Bundesliga als Trainer keine komplett katastrophe ist( 111 Spiele beim HSV, 49 beim BVB - jeweils im Abstiegskampf bestanden).
      Weiterhin hat er Titel in Internationalen Ligen gesammelt, die vllt von Niveau nicht so hoch anzusiedeln sind, aber er war alles andere als Erfolglos.

      Mangels alternativen klingt das auf dem Papier nach keiner ganz schlechten Wahl.
      Rückblickend würde sicherlich keiner der Verantwortlichen mehr die gleiche Wahl treffen, aber das weiss man ja vorher nicht...!
      Der Trainerwechsel war der letzte Strohhalm nachdem man greifen konnte. Der Zeitpunkt kam leider nicht vor der Winterpause, sondern kurz danach. (warum auch immer, aber das frag nicht mich sondern Kind/Heldt)
      Aber der Schritt selbst ist nachvollziehbar.

    • 02.04.19

      "Es gab keinerlei Tendenzen in einer andere Richtung unter Breitenreiter."

      Unter Breitenreiter war das Auftreten bei weitem nicht so blamabel wie es nun aktuell zu sein scheint. Welche Tendenzen hat man denn mit Breitenreiter bei dem Kader erwartet? Das entzieht sich doch jeglicher realistischer Einschätzung des Kaders.

      "Den Kader selbst haben die verantwortlichen ja offenbar selbst anders eingeschätzt... Und da sie logischerweise weiterhin an ihren Kader glaubten..."

      Also wenn ich es richtig mitbekommen habe, dann hat sich zuletzt der Chef höchstpersönlich hingestellt und meinte "die Mannschaft sei kaputt und völlig falsch zusammengestellt". Ein größeres Eingeständnis, dass es nicht am Trainer lag, geht ja nachträglich kaum.

      "... versuchte man eben einen neuen Impuls zu geben. So wie es im Geschäft handelsüblich ist."

      In Freiburg habe ich einen derartig "handelsüblichen Impuls" noch nicht häufig gesehen. Dort wird eher realistisch eingeschätzt, was mit einem Kader möglich ist und was nicht. Und wenn es mit dem Kader schwer ist, die Klasse zu halten und das so auch realistisch eingeschätzt wird, dann kann es durchaus auch sinnvoll sein mit einem Trainer in die zweite Liga zu gehen, was Freiburg auch schon machte. Solange man ein Konzept hat und von diesem überzeugt ist, kann das durchaus ein nachhaltiger Weg sein. In Hannover vermisst man einen solchen Weg nun schon seit längerem.

      "ansonsten hat er bereits bewiesen dass er in der Bundesliga als Trainer keine komplett katastrophe ist"

      Und wann war das? Zu der Zeit als Luca Toni und Miroslav Klose noch als "moderne Doppelspitze" galt? Und das ist der Plan B für den man Breitenreiter entließ?

      "Weiterhin hat er Titel in Internationalen Ligen gesammelt, die vllt von Niveau nicht so hoch anzusiedeln sind"

      Bei allem Respekt gegenüber diesen Ligen, aber wir reden hier von Titeln in der arabischen und der ungarischen Liga. Soll das ernsthaft ein Leistungsnachweis sein?

    • 02.04.19

      "Unter Breitenreiter war das Auftreten bei weitem nicht so blamabel wie es nun aktuell zu sein scheint. Welche Tendenzen hat man denn mit Breitenreiter bei dem Kader erwartet? Das entzieht sich doch jeglicher realistischer Einschätzung des Kaders."

      Unter Breitenreiter hat man zwar keine so hohen Niederlagen kassiert, aber das man dort mal das Heft des Handels in der Hand hatte (wie jetzt gegen Schalke) gab es eben auch nicht. Da hat man weder eine Handschrift noch ein Konzept gesehen. Das war spielerisch kompletter Boykott.

      Es ist ja nicht so dass uns jede Mannschaft unter Doll an die Wand gespielt hat.
      Das waren teilweise eigentore samt Vorlage unsererseits, wohingegen die Mannschaft sonst stabiler & vorallem geschlossener agierte (erst seitdem Stuttgart Debakel, vorher war es meist nur 30-40 min in denen die Mannschaft überzeugt hat.

      Was sollen sie denn sonst machen ? Zum Rückrundenstart bereits die Saison abschreiben & den Abstieg planen ?
      Natürlich versucht man da alles!
      Und alles beinhaltet eben auch einen Trainerwechsel, vorallem wenn man keine Entwicklung & kein Konzept, wie zuletzt, sieht. Es gibt zahlreiche Beispiele dass es nicht immer nur nach der "Kaderstärke" geht, siehe eben genau Freiburg & dieses Jahr auch Düsseldorf.
      Freiburg übertrifft regelmäßig die realistischen Ziele. Da ist es nicht völlig vermessen wenn man sich vor der Saison über Düsseldorf und dem FCN angesiedelt hat.
      Den Impuls hast du dort eben nicht gesehen, weil es handelsÜBLICH heisst & nicht IMMER ...

      Da er seitdem keine weitere Chance in den hohen Ligen erhalten hat & sich in den unteren Ligen absolut bewiesen hat, sehe ich da wenig Gründe ihm niemals eine Chance zu geben.
      Wenn du das nicht mal als Leistungsnachweis anerkennst, bedarf es keinerlei weiterer Diskussion. Sowas überhebliches... unglaublich.

      Ich gebe jegliche zukünftig Diskussionen mit dir einfach auf. Es ist hoffnungslos & furchtbar anstrengend.

    • 02.04.19

      Und gegen Schalke spielte man wie während man unter Breitenreiter gegen den BVB einen Punkt holte? Also da redest du dir einiges schön. Als wäre es auch die ultimative Aussagekraft, ein solches Spiel gegen Schalkes Antifußball zu zeigen, was man zudem übrigens auch noch verlor.

      "Was sollen sie denn sonst machen ? Zum Rückrundenstart bereits die Saison abschreiben & den Abstieg planen ?
      Natürlich versucht man da alles!"

      Bedeutet "alles" in diesem Kontext "panischer Aktionismus"? Es klingt ein wenig danach, dass man halt was machte, damit irgendwas gemacht wurde. Egal obs am Trainer liegt oder nicht (Kind sagt ja nun selbst dass die Mannschaft kaputt und falsch zusammengestellt sei), Hauptsache mal entlassen, damit er entlassen wurde.

      "Freiburg übertrifft regelmäßig die realistischen Ziele."

      Und warum tun sie das? Weil sie ein Konzept haben, von dem sie überzeugt sind und an dem sie festhalten. Anders ist es nur schwer möglich über seinen Verhältnissen zu spielen. Hannover lässt das alles schon seit Jahren vermissen. Ständig tauscht man Personal aus und Kind lässt dabei kaum einen Unruheherd geschlossen.

      "Da er seitdem keine weitere Chance in den hohen Ligen erhalten hat & sich in den unteren Ligen absolut bewiesen hat, sehe ich da wenig Gründe ihm niemals eine Chance zu geben."

      Toller Leistungsnachweis. Vielleicht hatte es auch einfach Gründe, weshalb er seit 2008 kein Engagement mehr in der Bundesliga hatte. Ich weiß, gewagte These. Btw., Doll wurde sowohl in der Türkei, Saudi-Arabien und Ungarn entlassen. "Bewiesen" würde ich da relativ betrachten.

  • 01.04.19

    Das wäre ja auch dämlich. Trainerwechsel bringt nichts? OK, dann versuchen wir das nochmal... es sei denn sie holen seinen Vorgänger zurück, dann wäre es wenigstens das Eingeständnis einen Fehler gemacht zu haben.

    • 02.04.19

      Dämlich ist, pauschal zu behaupten dass ein Trainerwechsel nichts bringt (ebenso natürlich das Gegenteil)

    • 02.04.19

      Darum hat es ja auch keiner 'pauschal' behauptet, es gab schon diverse Trainerwechsel die Erfolg gebracht haben (z.B. Kohfeldt bei Werder...) - es hat aber nachweislich in diesem einen Fall bei 96 nichts gebracht, woraus man ableiten kann, dass die Ursache vermutlich woanders liegt.

  • 01.04.19

    Bekommt die Vereinsführung von H96 eigentlich mit, was Doll so in den Interviews von sich lässt? Der hat doch schon seit einiger Zeit gar keinen Bock mehr und bettelt fast um den Rauswurf...

  • 01.04.19

    Bei dem Kader kann kein Trainer der Welt was rausholen...

  • 01.04.19

    Ist logisch - Erfolg zahlt sich aus.

  • 01.04.19

    April April

  • 01.04.19

    Der sieht auf dem Bild einfach aus wie ein Mafia-Boss