Tim Matavz | 1. Bundesliga

Tim Matavz im Porträt

13.08.2014 - 20:03 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Der Fußballer Tim Matavz wurde am 13. Januar 1989 im jugoslawischen Šempeter pri Gorici geboren, besitzt aber die slowenische Staatsbürgerschaft. Sein Jugendverein war der NK Bilje, für den er bis 2004 das Trikot überstreifte. Bei seiner nächsten Station, dem ebenso in Slowenien beheimateten ND Gorica, avancierte der Angreifer zum Profispieler.

Vizemeister in der Prva Liga

Matavz glückte 2006/2007 mit einem Wert von elf Toren und fünf Vorlagen in 27 Partien eine hervorragende Debütsaison in der ersten Liga. Als Tabellenzweiter nahm das Team an der UEFA-Cup-Qualifikation teil, sodass der Rechtsfuß am 19.07.2007 seinen Einstand im Europacup (nebst Torpremiere) feierte.

Dessen ungeachtet wechselte er noch zu Saisonbeginn in die Niederlande. Der neue Verein hieß FC Groningen.

Holpriger Anlauf

Im Königreich hatte der Mittelstürmer zunächst Anpassungsschwierigkeiten. Nach 15 torlosen Auftritten in der Eredivisie wurde Matavz im Juli 2008 für eine halbe Saison an den Zweitligisten FC Emmen ausgeliehen. Mit immerhin fünf Toren in 15 Ligabegegnungen hatte er nun schon mal Stürmerblut geleckt. Zudem lief er das erste Mal im holländischen Pokal auf.

Nach seiner Rückkehr trug er sich am 13.03.2009 beim 2:0-Sieg über Roda JC Kerkrade endlich in die Torschützenliste der höchsten Spielklasse Hollands ein. Die Saison 2009/2010 schloss der hochgewachsene Fußballer (1,88 m) sodann mit 13 Treffern in 32 Spielen als bester Schütze der Groninger ab.

Auch in der folgenden Saison beförderte Matavz das Leder regelmäßig in die gegnerischen Maschen und weckte damit endgültig das Interesse größerer Klubs.

Zur Saison 11/12 erfolgte der Wechsel zum PSV Eindhoven. Hier erwies sich der Offensivspieler weiterhin als konstant guter Knipser, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Seine Europacup-Quote bei Eindhoven: 22 Spiele – 14 Tore.

Wechsel ins Nachbarland

In seiner Zeit beim PSV wurde der sympathische Slowene Superpokalsieger, gewann den KNVB Beker und stieg zum Publikumsliebling auf. Daher kam sein Abgang zum FC Augsburg – als bis dato teuerste Neuverpflichtung des FCA – zur Saison 2014/2015 etwas überraschend. Möglicherweise lag es daran, dass er aufgrund langwieriger Knieprobleme zuletzt den Anschluss einigermaßen verloren hatte.

Fähigkeiten auf dem Platz

Ist man der Ansicht, dass Stürmer nur an Toren gemessen werden, so machten die Augsburger mit Matavz einen mehr als ordentlichen Fang. Im Schnitt brauchte die Sturmspitze keine drei Spiele, um den jeweils nächsten Treffer zu erzielen. Seine vereins- und wettbewerbsübergreifende Statistik aus der Zeit vor der Bundesliga lautet: 249 Spiele – 103 Tore – 38 Assists.

In Sachen Treffsicherheit profitiert der Slowene neben seinem Torriecher von einer guten Schnelligkeit. Die Kopfballstärke macht ihn zu einer potenziellen Gefahr bei Standards; er setzt durch die gewonnenen Luftduelle aber auch seine Mitspieler regelmäßig in Szene. Überhaupt gehört Matavz zu der Sorte Stürmer, die für die Mannschaft arbeitet – auch defensiv.

Länderspielkarriere

Den Nachweis über seine Abgezocktheit vor dem Tor konnte der Mittelstürmer im Nationalteam ebenfalls schon erbringen. Sein erstes Spiel für die A-Mannschaft absolvierte er im WM-Vorbereitungsspiel gegen Neuseeland am 04.06.2010. Beim anstehenden Turnier sollte er im dritten Gruppenspiel zu seinem WM-Einsatz kommen.

In der Folge wurde Matavz in aller Regelmäßigkeit in den slowenischen Kader berufen, wofür er sich wiederholt mit Toren bedankte.


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