1. FC Köln: Horn setzt sich wohl gegen Herausforderer Schwäbe durch

Beim 1. FC Köln gab es mal wieder Bewegung auf der Torwartposition: Ron-Robert Zieler verließ den FC nach einjähriger Leihe wieder in Richtung Hannover, als Ersatz kam dafür Marvin Schwäbe vom dänischen Meister Bröndby Kopenhagen. Die langjährige Nummer eins, Timo Horn, macht sich trotz des Neuzugangs keine Sorgen um seinen Platz zwischen den Pfosten.

„Nein“, so die unmissverständliche Antwort Horns auf die Frage, ob er Angst vor einem Bankplatz habe. „Natürlich muss ich meine Position mit Leistung bestätigen. Beim FC gehöre ich inzwischen zu den Dienstältesten. Ich kann das schon richtig einschätzen. Von daher mache ich mich nicht kirre und baue mir keinen Druck auf“, erklärt der 28-Jährige weiter.

Mit dem neuen Trainer Steffen Baumgart hat er sich überdies schon ausgetauscht. „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Er hat mir mitgeteilt, dass ich die Nummer eins bin. Diese Wertschätzung ist sehr wichtig für mich“, macht Horn die Entscheidung des Übungsleiters bereits öffentlich.

Dem gebürtigen Kölner ist aber durchaus bewusst, dass ihm eine gute Nummer zwei im Nacken sitzt: „Es ist nachvollziehbar, dass man auf der Torhüterposition einen gleichwertigen Ersatz haben muss.“

Schwäbe kämpferisch: „Ich sehe mich als Herausforderer“

Kampflos möchte sich Schwäbe indes nicht geschlagen geben. „Ich sehe mich als Herausforderer. Es geht darum, mich zu zeigen. Timo ist schon Jahre hier, es wird nicht einfach“, ist für den 26-Jährigen klar, dass er sich in der Hierarchie zunächst hinten anstellen muss. „Aber ich schaue einfach, dass ich mein Bestes gebe. Was am Ende dabei rauskommt, werden wir sehen.“

Und weiter: „Ich werde demnächst das Gespräch mit dem Trainer und Torwarttrainer suchen, wie es aussieht – und ob sie mit mir zufrieden sind.“ Auch wenn dies die Trainer bejahen sollten, zu Beginn der Saison wird Schwäbe aller Voraussicht nach erstmal auf der Bank Platz nehmen müssen.