Sein Start bei Besiktas im Jahr 2015 war misslungen, infolge eines Kreuzbandrisses beendete Tolgay Arslan die Einstandssaison in Istanbul mit nur sechs Ligaeinsätzen. In den zurückliegenden zwei Spielzeiten hingegen gehörte er zu den Konstanten und wusste in der Spielzentrale durchaus zu glänzen. Damit soll er sich für den VfB Stuttgart interessant gemacht haben.
"Wir wissen schon noch, was wir wollen. Da geht es eventuell um Spielertypen, die noch etwas anderes haben als das, was wir im Moment haben – um noch einen Tick flexibler zu werden", erläuterte Tayfun Korkut laut "kicker" unlängst das schwäbische Anforderungsprofil für mögliche weitere Neuzugänge.
Dem Blatt zufolge gehe es um mehr spielerische und taktische Variabilität für die Offensive, im vergangenen Fußballjahr habe man zu häufig auf den langen Ball gesetzt. Bei der Suche seien die Stuttgarter eben auf Arslan gestoßen, der im zentralen Mittelfeld sowohl in offensiver als auch in defensiver Ausrichtung agieren kann und ein Mann für den gewissen Pass ist.
Bei Borussia Dortmund ausgebildet (2003 bis 2009), schloss sich der heute 27-Jährige dem Hamburger SV an, für den er bis 2015 (mit zwischenzeitlicher Ausleihe zu Alemannia Aachen) 92 Pflichtspiele absolvierte.
Arslans Vertrag beim türkischen Erstligisten, mit dem er zwei Meisterschaften feierte und für den er elfmal in der Champions League auflief, gilt bis 2022. Für den gebürtigen Paderborner, auf den angeblich auch AS Rom ein Auge hat, soll Besiktas die Verhandlungsbasis bei acht Millionen Euro sehen.