Als Absteiger gilt eine Mannschaft naturgemäß als Mitfavorit auf die Aufstiegsplätze. Gegen diese Rolle hat sich die Mannschaft von Trainer Torsten Frings zwar von vorn herein gewehrt, momentan werden sie ihr aber ohnehin in keinster Weise gerecht:
Mit Spielern wie Aytac Sulu, dem zweitligaerprobten Tobias Kempe, Weltmeister Kevin Großkreutz oder Ex-Bayern- und Real-Spieler Hamit Altintop startete der SV Darmstadt mit großen Namen in die Saison und weckte so Begehrlichkeiten.
Anfangs sah es auch noch gut aus für die Lilien, die auch nach dem Abstieg an Frings als Chefcoach festhielten. Aus den ersten sechs Spielen holte er vier Siege. danach jedoch kam der Einbruch: fünfmal unentschieden, fünfmal verloren, Relegationsplatz lautet nun die Realität.
Nach der gestrigen 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger Jahn Regensburg sah sich Präsident Rüdiger Fritsch laut "kicker" daher zu folgendem Statement gezwungen:
"Wir haben die klare Managemententscheidung getroffen, die Sache intern anzugehen. Wir rücken zusammen. [...] Das Trainerteam funktioniert. Der Trainer ist engagiert, hat weder innerlich gekündigt, noch ist er demotiviert, seine Arbeit ist auch konzeptionell gut. Wir werden jetzt hier ruhig und sachlich weiterarbeiten."
Fritsch stellte zwar Veränderungen für die Winterpause in Aussicht, hielt jedoch fest, dass die Personalie Frings davon nicht betroffen ist: "Wir werden uns in der Winterpause insgesamt neu sortieren und vielleicht auch an der ein oder anderen Schrauben drehen. Damit meine ich nicht den Trainer."
Vielmehr stünden mögliche Spielertransfers im Raum, auch die Einstellung eines Mentalcoaches wird diskutiert.