Am vergangenen Wochenende feierte Valentin Stocker sein Saisondebüt in der Bundesliga. Dabei erzielte er nach seiner Einwechslung sein erstes Tor seit über einem Jahr – der Treffer zum 2:0 gegen Schalke hatte nicht nur für die Hertha eine erlösende Wirkung. "Die Genugtuung ist riesig", gibt der 27-jährige Mittelfeldspieler im Gespräch mit dem schweizerischen "Blick" zu Protokoll.
Stocker hatte seinen Status als Stammspieler im Verlauf der Hinrunde 2015/16 eingebüßt. Waren es an den ersten elf Spieltagen noch acht Startelfeinsätze, stand der Eidgenosse erstmals wieder zum Ende der Saison von Beginn an auf dem Platz. Vom Helden im Abstiegskampf zur zweiten Wahl.
Auf seine Situation in der jüngeren Vergangenheit und den Umgang mit ihm, im Verein sowie als Nationalspieler, blickt er durchaus kritisch. Beispielsweise moniert Stocker, dass er die Absagen für die WM 2010 und die EM 2016 nicht persönlich mitgeteilt bekam, und "bei Hertha hörte ich ein ums andere Mal, dass man auf mich setze, und lange passierte nichts".
Es gehe nicht darum, sich zu beklagen; er sei kein Spieler, der sich als den Allergrößten sieht und auf eine Stammplatzgarantie pocht. "Aber ich bin ein erwachsener, mündiger Mensch, mit dem man offen reden kann." Insgesamt sieht er einen Mangel an Wertschätzung und Rückendeckung, nicht nur in seinem Fall. "Es sind die Mechanismen, die im Fußball so greifen. Und am Ende habe ich ja die freie Berufswahl."
Zudem wurde ihm an der Spree im Sommer durchaus die Wertschätzung der Berliner zuteil. Denn auf die Anmerkung der Zeitung, 1899 Hoffenheim und der Hamburger SV seien an ihm interessiert gewesen, entgegnet Stocker, dessen Vertrag bis 2018 läuft, dass es für den Verein "gar nie ein Thema [war], mich abzugeben".
Des Weiteren thematisiert das Blatt in dem Interview eine Rückkehr zum FC Basel, wo der Schweizer seinen Durchbruch als Profi schaffte. "Wenn ich zum FC Basel zurückkomme, dann werde ich meine Karriere dort beenden", kündigt er an, allerdings ist momentan offenbar noch nicht der richtige Zeitpunkt für den Schritt zurück in die Heimat. "Ich will mich nochmals durchbeißen", so Stocker kämpferisch.
Was bitte will der HSV mit ihm?
Die Frage ist eher, was will Stocker beim Hsv ;)
was bitte will stocker beim hsv?
Jetzt wo Darida en bisschen länger ausfällt, kann er ja vlt. wieder zeigen was er so drauf hat!
Wenn bei Kalou Fitness und Einstellung wieder stimmen, sehe ich auf dem 10er oder 9 1/2er kein Platz mehr für Stocker.
Das sehe ich, ehrlich gesagt, anders Topscorer. Kalou ist ja auch durchaus für die Außenbahn zu haben. Da sind Weiser, Haraguchi, Esswein und Kalou die 4, die sich perspektivisch diese Saison diese Positionen aufteilen. Sprich: es heißt nicht "entweder Stocker oder Kalou".
Kalou kann hingegen noch auf der 10 auflaufen, womit er wiederum derzeit in Stocker seinen Konkurrenten zu sehen hat.
Stocker wird, meines Erachtens nach, momentan nicht auf den Außenbahnen benötigt. Da sind die oben aufgezählten gesetzt. Danach würden erst Stocker und Sinan Kurt folgen.
Wichtig ist für die 10er Position bei Hertha einfach, dass dort auch effektiv mit zurück gearbeitet wird. Solange dieser Ablauf von Stocker und Kalou eingehalten wird, funktioniert auch die Taktik von Hertha, da sie variabel über die Außen und über die Mitte mit schnellen und direkten Pässen kontern.
Weiser und Haraguchi arbeiten ja schließlich auch fleißig nach hinten mit. Ibi probiert meist auch sein möglichstes, wenn man seinen Spielertyp beachtet (langsamer, nicht sooo wendig). Solange Ibi keine rote Karte bekommt, ist alles gut. ;-P
Das die Außenbahn momentan sehr gut besetzt ist, sehe ich genau so. Dort sehe ich unter Umständen sogar Esswein vor Kalou, weil der Erstgenannte mir einfach ein Stück weit quirliger erscheint. So zumindest mein Eindruck aus seiner letzten Saison beim FCA.
Meine Einschätzung bezieht sich bei Kalou im Wesentlichen auf die letzte Saison. Dort wurde er (korrigier mich wenn ich falsch liege) zumeist (nicht immer) im Zentrum eingesetzt und Darida war ohnehin 6er. Wenn ich mich recht erinnere, hat Lusti deswegen schon recht früh seinen Stammplatz verloren.
Stocker hingegen hat letzte Saison bis auf ein bis zwei gute Momente eigentlich gar keinen Stich gesehen, während Kalou (aus meiner Sicht zumeist in der Zentrale) 14 Tore gemacht hat.
Kann natürlich auch diese Saison alles anders sein, aber ich sehs halt so mit der Einschränkung, wenn bei Kalou Fitness und Einstellung stimmen.
Hier kann man sich das Ganze noch einmal in Daten anschauen. Bei Kalou halten sich Einsätze als Außen und Zentral die Waage. 5 Tore von Außen und 9 Tore aus dem Zentrum.
http://www.transfermarkt.de/salomon-kalou/leistungsdatendetails/spieler/7971/saison/2015/verein/0/liga/0/wettbewerb//pos/0/trainer_id/0/plus/1
http://www.transfermarkt.de/valentin-stocker/leistungsdatendetails/spieler/45178/plus/0?saison=2015&verein=&liga=&wettbewerb=&pos=&trainer_id=
Natürlich kann man nicht die letzte Saison auf diese 1:1 projezieren, das ist mir klar.