VfB Stuttgart nimmt Ex-Bundesliga-Coach ins Visier

Vor allem als Tabellenführer und der Chance zum Meister. Verstehe auch nicht. Einzige Möglichkeit Ajax will ihn weghaben, wegen der schlechten Auftritte in der Champions League.

An so eine krasse hat er sicher nicht gedacht

Zidane hat gestern bei der Ballon D'or Gala Gespräche mit Mislintat bestätigt. Die Verkündung soll wohl kurz bevor stehen. Ronaldo und Figo werden Co-Trainer.

Mislintats Marionette?

wieso Marionette? Und wieso so anti gegenüber Mislintat - ohne Diamantenauge würde Stuttgart vermutlich nicht im Abstiegskampf der ersten Bundesliga stecken - weil sie gar nicht erst in der ersten Liga spielen würden...

Was der Kicker schreibt, muss nicht stimmen, aber es wird kolportiert, der vertraglich aufmunitionierte Mislintat steht dem Interimstrainer mehr als nur helfend zur Seite. Diamantenauge hat ein Spürnäschen wie kaum ein Anderer, aber das ist echt nicht sein Bereich und schwächt jeden Trainer. Darüber hinaus wirkte es schon letzte Saison so, als hätte er vergessen, dass der Flow nach dem Aufstieg nur mit einer maximal geringen Erwartungshaltung aller Beteiligten entstehen konnte. Dürfen statt müssen, macht die Spieler locker und setzt überraschende Kräfte frei. Bundesliga in Stuttgart ist keine Selbstverständlichkeit.

Schreuder ist aktuell Trainer von Ajax. Und Ajax ist Tabellenführer. Warum sollte er zum VfB wollen? Wer spinnt da? Der VfB oder der Kicker?

Warum sollte der VfB solche Infos bekannt geben? Bisher bloße Vermutung von Kicker

Also ich denke, es ist entweder ein Ablenkungsmanöver vom VfB oder eine Falschmeldung vom Kicker. Würde für mich einfach Null Sinn machen (aus Schreuders Sicht) zum VfB zu gehen…

Laut dem VfB waren 90% der Meldungen bezüglich Trainern letzte Woche falsch.
Ich denke auch nicht, dass Schreuder das macht.

Ohne jetzt den Wahrheitsgehalt o.ä. der Kicker-Meldung oder den Trainer Schreuder in Bezug auf den VfB bewerten zu wollen:

Schreuder hängt bei Ajax schon ein wenig in den Seilen (große Unzufriedenheit aufgrund der Spielweise, herbe Klatschen gegen PSV, Liverpool und Neapel, etc.). Da gabs jetzt erst ne PK mit kleinem Gewitter, in der Schreuder wohl die Transferpolitik kritisiert hat (hab sie nicht selbst gesehen, nur was dazu gelesen).

Ajax ist halt nach den letzten Überfliegerjahren schon sehr anspruchsvoll geworden, gerade auch was den Spielstil und dessen Attraktivität angeht. Durch die massiven Transferabgänge geht das natürlich nicht von jetzt auf gleich - auch das wollte er m.W. nach betonen. Kann aber natürlich sein, dass er die Zeit mit steigendem Druck nicht bekommt..

Bevor also da demnächst eine Entlassung o.ä. ansteht oder im Hintergrund schon im Gespräch ist, sucht er womöglich direkt ne Alternative, was natürlich Ajax als auch Schreuder eventuell nicht ungelegen käme.

So viel zum Hintergrund. Bei Ajax ist grad nicht alles so rosig wie es die Tabellenführung aussagen könnte.

Führich sollte sich erstmal raffen, hat ja auch schon so schönspieler aktionen wie adeyemi gestern gebracht, wenn er das abstellt ist er sicher wieder ein kandidat für die s11

Führich ist Opfer des Systems. Seine beste Position ist LF/RF und diese Position gibt es einfach nicht beim VfB.

Für langweiligen, erfolglosen Fußball aufjedenfall.

Stimmte dir durchaus zu, Freiburg als Beispiel verstehe ich hier an der Stelle aber nicht.

Bestimmt ein Schalker 😅

Freiburg ist kein Abstiegsgegner, aber denen muss aus Stuttgart-Sicht auch ein Bein gestellt werden. Meine allgemein jeden Gegner, besonders die mit den vermeintlich kleinen Namen. Weil doch eigentlich klar ist, dass weder ein Thorup noch ein Alonso die Kniffe und Charaktere der Teams und Trainer kennt. Dazu noch unsere brutal einfach gestrickte Medienlandschaft, die den gleich platt machen. Ärgert mich, dass hochbezahlte Vorstände mit solchen kapitalen Denkfehlern die Abstiegsgefahr erhöhen. Das ist an Verbohrtheit nicht zu übertreffen. Hier an der Stelle ist auch der Kompromisszwang zwischen den Verantwortlichen wie aktuell in Stuttgart völlig fehl am Platze.

Willst du also wieder die Labbadias und Gisdols zum 100. mal in die Bundesliga holen, damit sie wieder nicht langfristig bleiben?

Auf keinen Fall Labbadia, Gisdol und Co. Aber Einen der wie Thomas Reis, der mit allen Wassern gewaschen ist und gleichzeitig den Spielern die Verantwortung gibt anstatt sie in ein System zu pressen. "Auf welcher Position fühlst Du Dich am wohlsten", ist ne ganz einfache Frage an den einzelnen Spieler, die aber leider nicht ins Repertoire eines Systemtrainers gehört.

Thomas Reis kannte letztes Jahr die Bundesliga doch genauso wenig. Und Du glaubst doch selber nicht, dass ein Trainer ohne entsprechenden Plan einen Trainerposten in der Bundesliga bekommt. Das geht dann nur über Seilschaften und Netzwerk, auch Vetterleswirtschaft genannt. Das ist das aller(!)letzte, was man beim VfB jetzt braucht.

Dazu noch die freche Frage: kann ein Trainer, hier bspw. Thorup, den Du als Anlass für den Beitrag genommen hast, der mit einem Konzept, einem Plan und gewissen Vorstellungen seiner Spielidee kommt, nicht auch auf Bedürfnisse der Spieler eingehen? Thorup hat das nämlich bei seinen Stationen genau so verfolgt und je nach Mannschaft mit verschiedenen Formationen gespielt, sofern man das in der heutigen Zeit mit fluiden Wechseln auf dem Feld überhaupt noch Wert auf so eine starre Formationsgeschichte legt.

Willst Du wirklich, dass die Bundesligaclubs nur noch Trainer einstellen, die zwar die Liga kennen, aber ohne wirklichen Plan an die Sache rangehen? Das klappt vielleicht, wenn alles stimmt, noch bei den Bayern (s. Heynckes), kann aber selbst da in die Hose gehen (s. Ancelotti).

Wieso glaubst Du denn, dass "Konzepttrainer" nicht auch flexibel agieren können?

Keine Ahnung, welches Bild von Trainern Dir da beim Verfassen des Posts vorgeschwebt ist, aber Du pauschalisierst das ganze hier dermaßen extrem, dass ich fast nicht mehr weiß, ob das mit "auf welcher Position fühlst Du Dich am wohlsten?", das der Haudegen-Trainer mit dem Herz am rechten Fleck dem Spieler ins Ohr flüstert, nicht ironisch/satirisch meinst😅

Und das in der Diskussion um einen Trainer, den Du nichtmal kennst und von dem Du 0,0 weißt, ob der nicht vielleicht genau so ein Typ ist..

Wie soll dein System denn auf Dauer funktionieren? Union zB hat mit einem eher durchschnittlichen Kader riesigen Erfolg, weil da jeder Spieler in jeder einzelnen Sekunde des Spiels ganz genau weiß, wie er sich verhalten soll. Da steckt ein dermaßen detailliertes Konzept dahinter. Freiburg genauso, um jetzt mal bei den zwei Teams der Stunde zu bleiben. Sag mal ehrlich - Du hättest Streich und Fischer niemals zu den Systemtrainern gesteckt, oder? Das sind sie aber in Reinform und haben unglaublich Erfolg damit.

Der Profifußball ist einfach dermaßen durchprofessionalisiert, dass Du schlicht und einfach abgehängt wirst, wenn Du Dich dem zu lange verschließt. Keine Chance.

Dass die von Dir vermutlich geforderten Werte sicherlich ein wichtiger Bestandteil sind/sein können, steht außer Frage. Aber dein "Rundumschlag" schießt total über das Ziel hinaus..

PS: das hat auch 0,0 mit Sponsoren, Gönnern, etc. zu tun. Die haben doch im Großteil der Fälle keine Ahnung vom Fußball und würden selbst oftmals lieber heute als morgen einen richtigen Recken vom alten Schlag auf die Trainerbank setzen, weil "der doch ganz genau weiß, wie der Hase läuft und dieser moderne Datenquatsch eh Neuland ist und sich nie durchsetzen wird. Wir brauchen einfach nur die richtige Einstellung und Einsatz auf dem Feld, dann klappt das - war schon immer so".

Nur zu Info, VFB spielt 2:2 gegen Bayern und Freiburg verliert 5:0, soviel zum Thema Freiburg sei kein Abstiegskandidat nur weil die paar Spiele gewonnen haben….. Streich würde mir hier Kopfnickend zu stimmen, wenn die die Liga halten ist das schon Top, anscheinend habt ihr Freiburg Fans schon Erwartungen wie wir früher in Stuttgart, kaum die Liga gehalten, aber nächstes Jahr CL 😂

Sorry, wenn das pauschal daherkommt. Da steckt mehr dahinter, aber dann wirds ein Buch. Konzepttrainer sind doch gut, aber je weniger sie die Bundesliga kennen und je mehr Abstiegskampf im Spiel ist, umso höher ist leider die Wahrscheinlichkeit, dass sie es gar nicht mehr erleben bis ihr Konzept funktioniert. Denn ein bis zwei Jahre braucht es schon. Streich und Fischer sind der perfekte Beweis, wie es laufen muss. Doch dafür braucht es eben Vereine, die notfalls ihren Trainern auch bei einem Abstieg weiter das Vertrauen schenken. Freiburg hats schon gemacht mit Streich, Union wäre das zuzutrauen. Den Vorständen von Stuttgart und den anderen zwei Dritteln der Bundesliga nicht.
Und da wären wir auch schon bei den Geldgebern, Presse und Lobbyisten - denen gegenüber sind Freiburg und Union auch Rechenschaft schuldig, aber deutlich weniger und schon gar nicht bei der Trainersuche. In Stuttgart quatschen höchstwahrscheinlich zu Viele mit.

Das klingt für mich schon viel, viel verständlicher. Sehe ich so auch ziemlich ähnlich👍🏻

So haben wir die gute Diskussion zu nem guten Ende gebracht. Schönen Abend Dir!

Das ich das hier noch erlebe. Respekt an euch zwei 😄🤝

man kriegts halt nicht gleich auf die Reihe und Variante gefällt mir jetzt auch nicht mehr ;)

Kubakadabra
Also wird Augsburg Meister oder wie soll man diese Rechnung verstehen❔

Hast du die letzten Jahre Bundesliga geschaut?

Mini Mourinho ist wohl Bochum oder Schalke Fan, da kann ich den Gedanken dann bestens nachvollziehen

Vollkommen richtig konstant

Also quasi wieder Tim Walter am Start...

Ja, sein system ist 433 mit falscher 9

Welche "Taktik"wäre das?

Dass er eine bestimmte Spielidee hat und von der nicht wirklich abweicht, empfinde ich eher als positiv. Wie ich gelesen habe, hat die viel mit aktivem Fußball und Gegenpressing zu tun, das aber bspw. bei ausbleibendem Erfolg auch schnell in eine zurückziehende und kompakte Formation münden kann. Dazu mit flexibler 4er-Kette, die im Spielaufbau wie oft üblich zu ner 3er-Kette mutiert.

Finde sowas wie einen "Plan B" ein wenig schwierig zu bewerten - das haben in der Bundesliga doch die wenigsten Teams wirklich drauf. Da heißt es dann oft auch wieder, dass die Spieler mit den vielen verschiedenen Änderungen, Anweisungen, etc. überladen werden.

Thorup bringt einen Sinn für Spielerentwicklung mit und das ist für den VfB unabdingbar. Dass da die notwendige Balance mit der Stabilisierung und den Ergebnissen passen muss, ist aber auch klar. Daran ist letztlich Rino auch gescheitert.

Ich hab bislang relativ viel positives über Thorup gelesen, deshalb lass ich mich mal überraschen, wies weitergeht und ggf. auch wer der zweite Kandidat ist, mit dem wohl heute Gespräche geführt werden. Könnte natürlich sein, dass das aber nie herauskommt, da der schließlich auch noch unter Vertrag stehen soll und das im Negativfall dann eher auf Unmut stoßen könnte😅

Mal schauen😉

PS: war das mit "kein Plan B, Taktik festhalten" eventuell jetzt ganz frisch auf Kopenhagen bezogen, da die u.a. gegen den BVB trotzdem versucht haben, aktiv mitzuspielen? Oder in welchem Kontext war das?

"He won the championship in Denmark last year with FC København and took them through the play-offs into the Champions League beating Trapzonspor on their way.

He just got fired and replaced with his assistant, Jacob Neestrup, who seems to be a big coaching talent.

Personally I don’t rate Thorup. He seems to be the type of manager who sticks to his plan A even if it doesn’t work. He is terrible a media handling and doesn’t seem to have the ability to bring youth forward."

Andere Ansicht zum Thema aus dem VfB-Forum auf transfermarkt.de (sehr fachkundiger User 'ilfenomeno9'):

"Thorup ist eigentlich eine logische Lösung. Passt zum aktiven Fußball, den der VfB ja spielen möchte, verfügt über eine gewisse Erfahrung, hat viel Erfahrung im Umgang mit jungen Spielern. Spricht zudem noch gut deutsch. Netter, sympathischer Kerl, der da sicher auch in die großen Fußstapfen von Matarazzo treten kann.
Fußballerisch passt er in meinen Augen ziemlich gut. Sowohl zum Stärken, als auch dem aktuellen Schwächenprofil der Mannschaft. Hier wurden ja wie ich gesehen habe gestern schon ein paar tactical analysis Blogbeiträge gepostet aus denen einiges herausgeht. Deckt sich da auch viel mit meinen Eindrücken, wie ich Thorups Teams bisher wahrgenommen habe. Nach Ballverlust schnell und offensiv ins Gegenpressing gehen, wenn dies jedoch nicht greift wird sich relativ schnell kompakt zurückgezogen, v.a. das Zentrum dicht gemacht, versucht den Gegner auf die Flügel zu lenken. Interessant dabei ist, dass Thorup eigentlich bei all seinen Stationen einen klaren Boss im zentralen Mittelfeld hatte, der das alles gelenkt hat. Zuletzt in Kopenhagen war das der jetzige Bremer Stage, in Gent Odijdja-Ofoe und in Midtjylland Jakob Poulsen. Das zieht sich ebenso durch sein Spiel, wie die Schlüsselrollen, welche die AV einnehmen. Ansonsten, das wurde hier ja auch bereits angesprochen, ist er in seiner Grundordnung relativ fluide, passt diese auch pragmatisch ans Team an. Ich könnte mir vorstellen, dass die Grundordnung eher in Richtung seiner Zeit bei Gent geht, als er z.B. mit dem Wandspieler Yaremchuk und Sprinter David eine Doppelspitze spielte und weniger in Richtung Kopenhagen, wo mit Pep Biel der Schlüsselspieler eine klare klassische 10 war.

Ich bin gespannt ob er oder Kandidat X es werden. Wenn die Entscheidung auf Thorup fällt, finde ich diese aber absolut nachvollziehbar und bin guter Dinge."

Klingt da schon ein wenig anders - insbesondere auch auf das von dir angesprochene 433 als" sein System", insbesondere wenn er in Gent noch mit klassischer Doppelspitze gespielt hat😉.

Wie gesagt, ist nicht meine Meinung sondern das was ich gelesen habe

433 hat er zudem zB noch im ersten CL spiel gg dortmund gespielt

Weil das sein Spielermaterial in Kopenhagen dann wohl so hergegeben hat. Ich finds auch gut, dass Du Sichtweisen und Diskussionspunkte anbringst.

Dein Ausgangspost mit "nur an einer Taktik festhält" und "keinen Plan B hat" klang für mich eher absolut und als Fakt dargestellt, was natürlich klar negativ sein würde, obwohl es das bei differenzierter Betrachtungsweise vielleicht gar nicht ist.

So bilden sich dann vielleicht einige Fans/User gleich schon wieder eine negative Meinung, obwohl das eventuell gar nicht so der Fall ist. Kennst ja auch die Angewohnheit, dass viele nur noch Überschriften lesen und gar nicht genauer hinschauen, was eigentlich drinsteht..

Aber alles gut - ich wollte dich auch nicht angreifen oder so. Sorry, falls das so rübergekommen ist. Wollte nur verdeutlichen, dass es auch noch andere Puzzlestücke gibt, mit denen man das Gesamtbild möglicherweise besser sehen kann😉

Mal schauen, was diese Woche passiert

verstehe die Dislikes null. Hier gibt es keine zwei Meinungen. Es gilt, die Gegner und die Abläufe der Bundesliga zu kennen, sonst war es das. Gilt auch für Leverkusen.

Stimme dir zu! Hat man in der Vergangenheit schon oft genug gesehen. Ohne damit die Kompetenz von Xabi Alonso oder Thorup zu schmälern.

Jos Luhukay, Friedhelm Funkel, Mirko Slomka oder doch Werner Lorant? Wen habt Ihr im Sinn?

Wie bewertet Ihr bspw. Hütter, Glasner, Fischer, etc., die alle ohne Bundesligaerfahrung gekommen sind?

In "deren Situation" braucht es einen Trainer, der die Mannschaft weiterentwickeln kann. Sicherlich bringt ein Trainer aus dem Bundesliga-Umfeld gewisse Vorzüge mit sich, die externe nicht vorweisen können, allerdings darf das doch niemals ein Ausschlusskriterium sein, da man sich sonst immer weiter im Trainerkarussell dreht.

Glaubt Ihr, ein Trainer, der schon bei Midtjylland (!) gecoacht hat, weiß nicht, wie man sich auf Gegner vorbereitet? Und was genau meinst Du mit "Abläufe der Bundesliga", die man kennen muss?

Kann auch mal gut sein, dass ein frischer Wind und gewisse Unbekümmertheit Vorteile bringt, die man vorher nicht hatte. Ob der dann vorher noch nie ein Kopfballtor von Reece Oxford oder eine butterweiche Flanke von Plattenhardt live gesehen hat, würd ich da mal hinten anstellen (kleine Spitze, nicht böse gemeint😉).

Der Plan, der Charakter, die Fachkompetenz, die Spielidee - das ist es, was aus meiner Sicht hauptsächlich zählt.

Würde da gerne nähere Ausführungen dazu hören, da ich so Floskeln wie "Kenner der Bundesliga", etc. sonst oft eher als Stammtischparole mitbekomme - oder zB beim Doppelpass😅.

PS1: Thorup hat schon Bundesliga gespielt und spricht deutsch - dazu ist die Bundesliga nun auch wahrlich kein "Geheimnis", in das man erst 2 Jahre Einführung braucht. Da ist mir zB der Sprung vom Jugend- zum Bundesligatrainer fast größer (Streich, Nagelsmann, o.ä.).

PS2: Schreuder zweiter Kandidat..

Meine Antwort auf "Kenner der Bundesliga" heißt Xabi Alonso. Er zB kennt sie nicht. Ein neuer Entwickler wird immer an den eingespielten Teams scheitern. Ein neues System auch. Dswg soll trotzdem kein Magath/Gisdol kommen - auch klar.

..und Xabi Alonso, der jetzt einige Zeit in Spanien gecoacht hat, weiß aus seinen 79 Bundesligaspielen von vor 5 bis 8 Jahren genau wie die Bundesliga jetzt läuft? Sicherlich kann das nicht schaden, aber darauf kann man doch keine Trainerentscheidung treffen.

Damals hat Union noch nichtmal Bundesliga gespielt und der einzige Trainer von damals, der heute noch in der Bundesliga aktiv ist, heißt Christian Streich.

Ich fang jetzt auch nicht davon an, dass ihm seine Bundesliga-Kenntnis bislang nicht soo weitergeholfen hat und in Leverkusen dicke Luft herrscht.

Also nochmal: Bundesligaerfahrung ist sicherlich ein Faktor, aber in meinen Augen nicht DER Faktor.

Er sagte doch er kennt sie nicht. Und ist deshalb erfolglos.
So hab ich es interpretiert

korrekt. Er kennt sie NICHT. Ehemalige Spieler, egal wie gut und souverän als Spieler, kommen eh nicht in Frage.

Ahh, Du hast Recht. Sorry Sinho - streich den Part mit X. Alonso. Mein Fehler!

Warum muss man denn irgendwann Mal in der Bundesliga trainiert haben, um das aktuelle Union Berlin analysieren zu können?

Würde das zwar nicht wie Sascha als Stammtischparole bezeichnen, geht für mich aber schon auch eher Richtung Floskel. Er hat ja oben ein paar ausländische Trainer aufgezählt, die das Gegenteil zeigen. Eben wie Unions Fischer.

Der Fußball ändert sich taktisch von Spiel zu Spiel. Viele Mannschaften kannst du jetzt am 10. Spieltag kaum noch mit sich selbst vom ersten Spieltag vergleichen. Weiß nicht, ob es da was bringt, vor zwei Jahren schon Mal Bundesliga trainiert zu haben. Da ist es deutlich wichtiger, als Trainer 5 Tage vor dem Spiel mit deinem Scoutingteam den Gegner intensiv zu analysieren.

puh ich weiß nicht ob ihr die bedeutung von gegneranalyse (und eigene taktik darauf) etwas zu geringschätzt. reicht da ein dossier paar tage vor spiel oder ist das ganze doch wesentlich komplexer? gerade auch im verlauf während des spiels, oder die reaktion auf verschiedene unvorhersehbare komponenten.
mein gesunder menschenverstand sagt mir dass es von vorteil ist schon hunderte spiele gesehen zu haben, gegenüber einem video-dossier paar tage davor.

aber ich bin kein trainer und weiß es deshalb auch nicht.

"mein gesunder menschenverstand sagt mir dass es von vorteil ist schon hunderte spiele gesehen zu haben, gegenüber einem video-dossier paar tage davor."

Bin ich dabei. Aus meiner Sicht ist es aber nicht allzu entscheidend, in welchem Land du diese Spiele gesehen hast.

Extrembeispiel: Guardiola kam hier an und dominierte taktisch alles und jeden. Wenn du das mit Kovac vergleichst, der zuvor als Spieler und Trainer jahrelange Bundesliga-Erfahrung hatte und eine ähnliche Kaderqualität zur Verfügung hatte, dann lagen da Welten dazwischen.

Aus meiner Sicht ist das eher eine Qualitätsfrage. Angepasst hat sich ein Trainer mit Qualität dann gleich.

klar, WO er sie gesehen hat ist tatsächlich wurst.

ok einverstanden. was bringt mir meine ganze erfahrung wenn ich mangels qualität nichts draus mach. oder andersrum... brauche weniger erfahrung wenn ich qualitativ einfach überlegen bin und mir das kleine dossier ausreicht.

Ich bin für Legat

@lovecraft: underrated comment

Pray for Magath! Der macht den Jungs Beine!