VfL Bochum: Defensivverpflichtungen sind in diesem Sommer im Plan

Die Kaderplanungen des VfL Bochum schreiten voran: Mit Patrick Drewes, Dani de Wit, Ibrahima Sissoko und Myron Boadu waren namhafte Stammspieler unter den Sommertransfers vertreten. Wie die WAZ berichtet, soll aber in der Defensive noch etwas passieren: Sowohl auf der Position des Innenverteidigers als auch auf der des Linksverteidigers.

Grund dafür ist der sehr wahrscheinliche Abgang des Brasilianers Bernardo, von dem sich der Ruhrpottklub eine Ablösesumme von knapp zehn Millionen Euro erhofft. Der Ex-Leipziger kann sowohl innen als auch auf der linken Seite aushelfen und war einer der besten Zweikämpfer in der abgelaufenen Saison. Seinen Abgang intern zu ersetzen wird kaum möglich sein.

Heißester Name in der Innenverteidigung ist der Ex-Pauli-Spieler Jakov Medić. Da der Kroate beim AFC Ajax noch bis 2028 unter Vertrag steht, kann Bochum einen festen Transfer finanziell nicht stemmen. Eine Leihe soll hier das Ziel der Verantwortlichen sein. Auch der Spieler selbst sei gegenüber der Idee offen, wieder nach Deutschland zurückzukehren.

Rechtsverteidiger stehen: Wittek braucht einen Backup

Sobald die Planstelle in der Innenverteidigung geschlossen wurde, wird der Blick in Richtung Außenverteidiger geworfen. Auf der rechten Seite sollen die Verantwortlichen mit den Leistungen von Felix Passlack zufrieden sein, seine möglichen Vertreter wären Cristian Gamboa und Tim Oermann, der auch innen eingesetzt werden kann.

Eng dagegen wird es auf der anderen Seite: Bei einem sich anbahnenden Bernardo-Abgang wäre Maximilian Wittek der einzige verbleibende Linksverteidiger im Kader von Chefcoach Peter Zeidler. Da der 28-Jährige hier als Stammkraft eingeplant wird, hält der VfL auf dieser Position Ausschau nach einem kostengünstigen Backup oder einem Spieler wie Bernardo, der auf mehreren Positionen einsetzbar ist.

Laut Einschätzung der WAZ sind viele Faktoren von der Entscheidung der Verantwortlichen abhängig. Darunter zählen die Ausfallzeit von Ivan Ordets (Schulterverletzung) sowie die finale Ablösesumme von Bernardo. Es sei daher nicht undenkbar, dass sogar noch bis zu drei neue Verteidiger vor Monatsende an der Castropper Straße aufkreuzen.