VfL Wolfsburg | DFB Pokal

Wolfsburg siegt gegen Nürnberg im Pokal

19.12.2017 - 23:28 Uhr Gemeldet von: NevenX | Autor: NevenX

Der VfL Wolfsburg tat sich lange schwer, hat dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte aber einen 2:0-Sieg über den 1. FC Nürnberg eingefahren und das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Treffer markierten Felix Uduokhai und Daniel Didavi in der Nachspielzeit.


Im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln am vergangenen Samstag stellt Wolfsburgs Cheftrainer Martin Schmidt auf fünf Positionen um: Im Tor begann Max Grün anstelle des angeschlagenen Koen Casteels (muskulärer Probleme am Hüftbeuger), bei den Feldspielern rückten die zuletzt angeschlagenen Tisserand, Uduokhai, Arnold sowie Ntep und Dimata für Verhaegh, Knoche, Gerhardt, Origi und Didavi in die erste Elf.

Beim den Nürnbergern setzte Michael Köllner auf Patrick Erras und Eduard Löwen, für die Ondrej Petrák und Tobias Werner auf der Bank Platz nehmen mussten.

Der erste Spielabschnitt bot den Zuschauern im halbleeren Max-Morlock-Stadion wenig Höhepunkte. Beide Teams versuchten sich in Flanken, die die gegnerischen Innenverteidiger jedoch vor keine Probleme stellten,

Erstmals gefährlich näherte sich der Ball einem Tor nach einer halben Stunde an. Nürnbergs Eduard Löwen ließ an der linken Außenbahn William stehend und zog dann auch an Yunus Malli vorbei, doch der Weitschuss des 20-Jährigen flog knapp am Gehäuse vorbei.

Keine 60 Sekunden später war es erneut der Zweitligist, der gefährlich wurde. Hanno Behrens flankte flach in den Sechszehner, wo Möhwald per Direktabnahme verzog und das Spielgerät links vorbei setzte.

In der 41. Minute ergab sich dann die erste Chance für die Gäste. Yunus Malli sah wenige Meter hinter der Mittellinie den in Nähe des Nürnberger Strafraums starten Landry Dimata und passte den Ball in den Lauf des Belgiers. Der Angreifer scheiterte mit seinem Schuss jedoch an Bredlow. Der Club-Schlussmann klärte zur Ecke, die für die Wolfsburg jedoch nichts einbrachte. Torlos ging es in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit, die beide Teams ohne personellen Veränderungen begannen, hatte der Bundesligist die erste Chance. Maximilian Arnold bediente mit einem langen Ball den auf dem linken Flügel lauernden Gómez, der zwei Gegenspieler stehen ließ und in den Sechszehner dribbelte, doch der Torschuss des Nationalspielers ging ein paar Meter rechts vorbei.

Danach wurden Nürnberg innerhalb von fünf Minuten mehrmals gefährlich. Grün konnte einen flachen Schuss von Leibold nicht festhalten, den Abpraller klärte dann Tisserand kurz vor der Linie gegen Behrens (56.). Danach bediente Behrens auf rechts Salli, der von Tisserand beim Lauf in den Strafraum nur begleitet und nicht angegriffen wurde, doch der ins lange Ecke visierte Schuss des Stürmers wurde von Grün abgewehrt. Ein paar Sekunden später behielt der Casteels-Vertreter erneut die Oberhand und verhinderte gegen Isak den Rückstand.

In Minute 68 gelingt dem VfL dann fast die Führung. Bei einer wieder einmal zu hoch angesetzten Flanke will Leibold mit der Brust den Ball zu Bredlow weiterleiten, rutscht jedoch aus und der auf einen Fehler lauernde Gómez stibitzt die Kugel weg, scheitert aus spitzem Winkel jedoch am rechten Pfosten.

Erneut Pech mit dem Aluminium hatte der Werksklub zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Divock Origi wurde von Malli in Szene gesetzt und tanzte Georg Margreitter aus. Mit seinem Abschluss traf die Liverpool-Leihgabe aus wenigen Metern aber nur den linken Pfosten.

Drei Minuten sind in der Verlängerung gespielt, als Wolfsburg nach einem Nürnberger Freistoß die Pille nicht aus dem Strafraum bekommt, die Schüsse der Franken können jedoch abgeblockt werden. Bei der anschließenden Ecke setz Behrens den Ball auf das Tornetz.

Zwei Minuten später fällt dann der erste /entscheidende Treffer. Didavi kommt nach seiner Ecke noch einmal an den Ball und flankt auf Guilavogui. Der Franzose behält die Übersicht, legt mit der Brust auf Uduoakhai ab und der Sommerneuzugang stochert den Ball mit dem zweiten Versuch in die Maschen.

Mit dem Auscheiden in Sicht war Nürnberg in der zweiten Hälfte der Verlängerung aktiver und um den Ausgleich bemüht, doch gefährlich vor das Wolfsburger Tor kam der Tabellendritte der zweiten Liga nicht. Kurz vor dem Abpfiff nutzte dann Daniel Didavi die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Der eingewechselte Mittelfeldakteur netzte gegen sein Ex-Klub aus zentraler Position aus rund elf Metern flach ins rechte Eck und sorgte somit für den 2:0-Endstand.


  • KOMMENTARE
  • 20.12.17

    Glückwunsch an Wolfsburg. Verdienter Sieg aufgrund der Verlängerung. Nürnberg war die ersten 80 Minuten klar besser und konnte leider die großen Chancen nicht nutzen. Sehr respektabel, dass in der aktuellen Form beider Mannschaften nicht erkennbar war, wer der Bundesligist ist.