Vieirinha | 1. Bundesliga

Außen­bandriss im Sprunggelenk

08.08.2016 - 21:19 Uhr Gemeldet von: Finn Wagner | Autor: Finn Wagner

Im Trainingslager des VfL Wolfsburg in Bad Waltersdorf hat Europameister Vieirinha einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk erlitten. Der 30-Jährige hat bereits die Heimreise angetreten, wird den Wölfen wochenlang fehlen.

Quelle: kicker.de

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  • KOMMENTARE
  • 08.08.16

    Vor knapp 8 Jahren (damals noch in Griechenland) hatte Vieirinha mal einen Außenbandriss und ist damit rund 9 Wochen ausgefallen. Das würde heißen, dass er Mitte Oktober (am 7. Spieltag) wieder einsatzbereit wäre. Kann aber, je nach Schwere der Verletzung, natürlich auch deutlich schneller gehen oder länger dauern.

  • 11.08.16

    Immerhin hat der VfL einen Abgang verhindern können.

  • 09.08.16

    Was ist mit Sebastian Jung?

  • 09.08.16

    Denke eher Träsch.

  • 09.08.16

    Ist Schäfer da eine Alternative oder falsche Seite?

  • 09.08.16

    Gibt es genauere Information? Zum Beispiel welches Außenband gerissen ist oder ob sogar zwei oder drei Bänder durch sind?

  • 08.08.16

    läuft für Wolfsburg..

  • 08.08.16

    Wie lange ist er also im normal fall verletzt kenne mich da nicht so aus ?

  • 08.08.16

    Zum Glück konnte man Kuba verpflichten, daher ist sein Ausfall in der Offensive leicht zu kompensieren. In der Defensive wird man wohl auf Träsch setzen.

    • 08.08.16

      [Kommentar gelöscht]

    • 08.08.16

      "Ich denke die Verletzung ist nicht so schlimm und er wird nicht soo lange fehlen."

      Woher kommt solch eine eloquente Einschätzung? Riss ist Riss. Wenn es nur ein Band, bevorzugt das vordere, war, heißt das im Schnitt 6 Wochen Ruhe. Dann könnte man mit leichter sportlicher Aktivität anfangen. Volle Belastung KANN bis zu 12 Wochen dauern.

    • 09.08.16

      Riss ist nicht gleich Riss. Wie Du selbst richtig unterscheidest gibt es einen wesentlichen Unterschied, welches Band gerissen ist. Die allgemeine "KANN"-Aussage lasse ich mal weg. Das ist Glaskugelschauerei, jedoch ist "im Schnitt 6 Wochen Ruhe" nicht richtig. Bei Riss des vorderen Bands wird bereits nach 3 bis 4 Wochen wieder belastet.

    • 09.08.16

      Locker bleiben. Ich schaue in keine Glaskugel, sondern gebe die Richtlinien an - wie du richtig erkannt hast im Konjunktiv. Das Ganze mache ich auch nur, weil grade absurde Annahmen durch die Gegend geworfen werden.
      Und nach 3-4 Wochen leichte Belastung ist korrekt. Aber nur für Mutti beim Einkaufen. Das heißt langsames laufen und evtl. leichtes Radfahren, damit die Bänder belastungsgerecht zusammenwachsen können. Das ganze ist aber nicht, selbst mit einer leichten, sportlichen Betätigung eines Profisportlers vergleichbar.

    • 09.08.16

      Erna, da bist du etwas auf dem falschen Dampfer. Es ist schon so wie impeeza sagt, dass im Sprunggelenk mehrere Bänder verlaufen und unterschiedliche Risse zu unterschiedlichen Ausfalldauern führen können. Ich weiß, bei Bändern stellt man sich das immer so vor, dass wenn die reißen, dass die Centimeter weit auseinander schnalzen und Wochen brauchen, bis sie wieder zusammenwachsen (was sie ja dann eigentlich gar nicht von alleine tun würden, wären sie auseinandergeschnalzt). Es ist bei Bändern, die am Knochen entlang verlaufen (wie eben den Bändern am Sprunggelenk) so, dass sie zwar reißen, die Rissstellen aber aufgrund der Fixierung am Knochen aneinander bleiben und somit wieder recht schnell miteinander vernarben können. Sternenberg riss sich im Januar ein Außenband im Sprungelenk und bei ihm wurde eine Ausfalldauer von zwei bis drei Wochen prognostiziert (http://www.wz.de/home/sport/fussball/bundesliga/baenderriss-bei-werders-sternberg-bis-drei-wochen-pause-1.2102554). Wohl gemerkt waren die zwei bis drei Wochen zur Vollbelastung prognostiziert, heißt also, bei optimalen Heilungsverlauf wäre er zur zweiten Woche ins lockere Lauftraining und leichten Ballübungen eingestiegen und zur dritten Woche ins Mannschafstraining. Im Endeffekt fehlte Sternenberg aber dann auch 4 oder 5 Wochen, weil eben nicht dieser optimale Verlauf eintraf, was aber einen optimalen Heilungsverlauf von 3 Wochen bei einem Profifußballer nicht ausschließt. Wenn es allerdings ein anderes Band erwischt oder im schlimmsten Fall sogar mehrere Bänder erwischt werden, dann kann es natürlich auch gleich mal eine Ausfallzeit von zwei+ Monaten sein. Weiß man in diesem Fall hier allerdings nicht.

    • 09.08.16

      Ich stell mir das nicht vor - ich kenne das aus der Praxis. Auch weiß ich über die Anatomie des Bandapparates im Fuss Bescheid. Auch wissenschaftlich fundiert; Danke für die "Einführung".
      Mir geht es darum, dass immer Individualfälle zum Vergleich angeführt werden, die halt überhaupt keine Relevanz haben. Und es gibt die wissenschaftlichen Richtlinien, welche statistisch ermittelt wurden. Jene gebe ich an. Das sind halt wirklich Richtlinien.

      Bei Vierinha wird von einer totalen Außenbandruptur des vorderen/oberen Sprunggelenkes gesprochen. Also nicht mehrere Bänder. Mit Orthese ist da vielleicht nach 2/3 Wochen Training möglich, aber nicht auf dem Niveau, das die Leistung des Sportlers aufrecht erhalten wird.

      Mir geht es doch nur um medizinische Objektivität, die hier häufig durch individuelle Vergleiche verloren geht.

    • 09.08.16

      Ich stimme dir bei einem Punkt zu, nämlich dass man Verletzung X nicht immer bei Spieler A und Spieler B gleichsetzen sollte. Dennoch liegst du hier etwas falsch und ich weiß auch gar nicht, von welchen Richtlinien du sprichst. Gibt es Richtlinien bei Verletzungen? Du sasgst doch selbst, man solle das individuell von Fall zu Fall betrachten.

      Dennoch ist es einfach Fakt, dass man nach einem Bänderiss auch bereits nach zwei oder drei Wochen wieder spielen kann (völlig unabhängig von Vierinhas Fall, bei dem man die genaue Diagnose zum Ausgangspunkt der Diskussion noch gar nicht wusste). Auch ohne Orthese. Ein Profispieler würde ohnehin einen dicken Tapeverband und ne Schmerzspritze bekommen, bevor er ne Orthese während dem Kicken tragen würde.

    • 09.08.16

      Ohne Mist, ich will das Thema eigentlich nicht weiter fortführen-aber es interessiert mich und wir können ja hier scheinbar noch normal miteinander schreiben.

      Mich interessiert wirklich (nicht auf irgendeine provokative Weise), ob ihr irgendwelche faktischen Grundlagen/ eindeutigen Beispiele habt, das man nach 2-3Wochen bei einer Totalruptur (eines! Bandes im Sprunggelenk) wieder voll Profifussball betreiben kann. Natürlich könnte man das Sprunggelenk total versteifen und Schmerzmittel reintreiben - aber das kann ja keine moderne Sportmedizin sein.

      Und natürlich gibt es ärztliche Richt- bzw. Leitlinien für so etwas (z.B. http://www.awmf.org/leitlinien.html ), die sind natürlich grob, da vom individuellen Fall abhängig (deswegen schrieb ich 6-12W), aber ich habe noch nie von 2-3Wochen nach Totalruptur bis zur Vollbelastung gelesen.

      Also wenn ihr Bsp./Daten habt gerne auch per DM. Mich interessiert es.

      Aber bitte nicht à la "ich bin mal mit 12 umgeknickt und konnte nach drei Tagen wieder bolzen!" ;)

    • 11.08.16

      Liest ja wohl eh kaum einer mit, von daher ist es ja eigentlich auch kein großes OT. :D

      Also, ich bin auch gewiss kein Fachmann, hatte aber selbst in den Sprunggelenken und den Knien dieverse Verletzungen und (zum Glück :D) ist einer meiner besten Freunde Physiotherapeut, der mir das dann auch oft genau erklärt, wofür ich mich auch wirklcih recht interessiere, wie das so in den Gelenken abläuft.

      Man kann das ohnehin aber alles nicht mit einem Profifußballer vergleichen. Es ist aber schon so, dass es Bänder im Sprunggelenk gibt, die nicht derart wichtig für die Stabilität im Gelenk sind. Das Zussammenwachsen (wie oben geschrieben) ist auch nicht das Problem. Wie gesagt, die Rissstellen liegen nebeneinander und sind eigentlich bereits nach wenigen Tagen miteinander vernarbt. Aber warum ein Profi jetzt genau beim einen Riss 6 Wochen ausfallt und beim anderen 3 Wochen, das kann ich dir natürlich nicht im Detail erklären. Ich habe ja das Beispiel oben gepostet mit Sternenberg, bei ihm wurden 3 Wochen prognostiziert. Er hatte keinen optimalen Heilungsverlauf und es wurden auch 4 oder 5 Wochen, aber rein theoretisch ist es bei gewissen Bändern schon möglich, nach drei Wochen wieder auf dem Platz zu stehen. Ob das allerdings sonderlich gesund für den Körper ist, ist eine andere Frage, aber das ist eine grundsätzliche Frage, die man bei Profifußballern im Bereich der medizinischen Behandlung beantworten müsste.

    • 11.08.16

      Na, OT ist es ja sowieso nicht :D

      Habe übrigens die Seite http://fussballverletzungen.com wiederendeckt. Dort wurde zumindest mal versucht, das ganze statistisch zusammenzutragen - und in der Tat wird dort der Mittelwert für einen Außenbandriss im Sprunggelenk mit 28Tagen angegeben: http://i2.wp.com/fussballverletzungen.files.wordpress.com/2015/09/auc39fenbandriss_sprunggelenk1.jpg

      Die Datenmasse & Streuung ist auch akzeptabel. Also mal abwarten wann Vierinha wieder fit ist. So eine Datenerhebung ist schon schwer, weil neben der Individualität des Spielers, viell. auch nie die ganze Wahrheit über die Verletzung vom Verein kommuniziert wird...

    • 11.08.16

      Die Seite finde ich prinzipiell richtig gut. Allerdings ist es so wie du sagst, fließen in eine Verletzung so viele Faktoren, die dort überhaupt nicht mit einfließen und dort natürlich die Statistik verfälschen. Ich glaube da bspw. nicht, dass ein Profi 135 Tage ausgefallen ist. Das sind fast 5 Monate. Da muss ein Band sicherlich vom Knochen ausgerissen gewesen sein, oder sonstige Begleitverletzungen, die da unter den Tisch fallen. Dann gibt es noch die Gegenbeispiele wie Koc, der angeblich nur einen einzigen Tag mit einem Bänderriss ausgefallen ist. :D Der wurde entweder auch komplett fitgespritzt oder hatte der alles andere als einen Außenbandriss. Die Transparenz ist da nicht so gegeben, aber vom Prinzip finde ich die Seite sehr gut.

      Was ich aber interessant fände, wäre wenn es eine Seite gebe, die ähnlich aufgebaut ist, aber einzelne Verletzungen (die die Ausnahme darstellen) genauer aufschlüsseln. Dazu ist halt ein Stück weit medizinisches Wissen notwendig, aber das wäre sehr cool. Beispiel dass bei einem Kreuzbandriss die durchschnittliche Ausfalldauer 6,5 Monate beträgt, bei Holger Badstuber aber 10 Monate, weil er sich bei seinem ersten Kreuzbandriss in der Reha das Kreuzband nochmals riss und 4 Monate gewartet werden musste, bis die Bohrlöcher der ersten OP verheilt sind. So in etwa. ;-) Aber das ist wohl schwer umsetzbar, weil - wie du schon sagst - meist gar nicht so viele Infos nach außen dringen. Schau doch mal jetzt bei Reus, irgendwie weiß gar niemand, was der überhaupt so hat und dann kann man Entzündungen eh nicht richtig abschätzen. Schwierig.