Noch Anfang des Jahres äußerte sich Mainz-Trainer Sandro Schwarz lobend über Viktor Fischer, Sportvorstand Schröder lehnte einen Wechsel des Flügelspielers – egal ob dauerhaft oder auf Leihbasis – kategorisch ab. Man müsse dem Sommerneuzugang Zeit geben, sich zu akklimatisieren.
Jedoch stand der dänische Flügelspieler in den vergangenen beiden Bundesligapartien nicht einmal mehr im Kader, sein letzter Einsatz datiert von Anfang Dezember (1:3 gegen Augsburg). Nun steht doch ein Abgang im Winter im Raum.
Laut Informationen von "Ekstra Bladet" seien Wechselverhandlungen mit dem FC Kopenhagen gegenwärtig in der intensiven wie auch entscheidenden Phase. Während Spielerberater Sören Lerby sich beim amtierenden dänischen Meister darum kümmert, die Dinge zu regeln, soll dessen Sohn Kai die Angelegenheit bei den Rheinhessen vorantreiben.
Unter Berufung auf Quellen aus Mainz berichtet das Blatt außerdem, Fischer habe gegenüber seinen Mitspielern bereits angedeutet, mit einem Zustandekommen des Transfers zu rechnen.
Ohne konkrete Personalien zu adressieren, signalisierte Schröder unlängst Gesprächsbereitschaft, was mögliche Abgänge anbelangt. "Wenn Anfragen kommen, muss man über die Situation des Spielers nachdenken, diese bewerten und dann im Sinne der Mannschaft entscheiden. Dann gibt es nur ein klares Ja oder Nein", zitierte die "Bild" den 05-Manager gestern.
Wie so ein Spieler bei Mainz nicht spielen kann bzw. das er nicht mal die Chance bekommt was zu zeigen, ist mir ein Rätsel.
Das schlimme ist, er hatte teilweise die Chance, hat diese in meinen Augen auch genutzt (z.B. zwei Buden im Pokal gegen Kiel) und wird trotzdem nach einem halben Jahr anscheinend schon aufgegeben. Sonst heißt es bei uns in Mainz immer: Halbes Jahr Anlaufzeit und Eingewöhnung für neue Spieler ist normal. Vielleicht sollten wir uns nach einem halben Jahr doch mal langsam eher Gedanken über den Trainer machen (und das sage ich als jemand, der von Schwarz Beförderung hochgradig begeistert war)
Nicht nur über Schwarz, auch Schröder. Die Kaderplanung ist absolut hilf- und planlos. Wenn man schon liest, dass neben Fischer noch Kodro und Maxim nach einem halben und Öztunali nach anderthalb Jahren wieder gehen dürfen...
Und im Gegensatz zu de Blasis oder Öztunali, die in der Hinrunde - warum auch immer - einen Freifahrtsschein hatten, hat er definitiv seine wenigen Chancen genutzt, da gebe ich dir recht.
Naja bei Schröder finde ich eigentlich, dass er einen klasse Job macht. Die Kaderplanung liegt ja auch mit am Trainer. Und wenn der stur an seiner Fünferkette ohne offensive Flügel festhält, fallen Spieler wie Fischer und Öztunali leider hinten runter.
Dass Kaliber wie Öztunali, Bojan, Gbamin, Diallo überhaupt in Mainz gelandet sind, muss man Schröder schon hoch anrechnen. Seine Transfers gefielen mir bis zum Verkauf von Bussmann eigentlich sehr gut. Dass da auch mal Fehlgriffe wie Kodro und Maxim dabei sind... Geschenkt.
Man darf nicht vergessen, dass Heidel auch so Rohrkrepierer wie Hyka, Gamal Hamza oder Gacinovic an Land gezogen hat. Trotzdem verehre ich ihn für seine Arbeit in Mainz. Fehlgriffe lassen sich nie vermeiden. Die machen auch die Bayern.
Finde ich eben nicht. Mit den 3en hast du ja quasi schon alle Treffer von Schröder aufgezählt.
Bojan würde ich da nicht reinnehmen, außer seinem Namen hat er ja nicht viel gebracht.
Auf der anderen Seite stehen mit J. Rodriguez, Lössl, Ramalho, Kodro und Maxim aber auch eine Reihe an totalen Vollflops.
Dazu noch Spieler wie Holtmann und Quaison (auch wenn sie zuletzt aufsteigende Form zeigten), Fischer und Bojan, die auch nicht gerade durch Leistung geglänzt haben.
Dafür, dass Schröder noch nicht so lange in Mainz ist, sind drei Volltreffer doch aber eine super Quote, oder nicht?
Klar, Bojan hat hier wenig zeigen können. Aber auch da ziehe ich den Schuh dem damaligen Coach an. Mit ein bisschen mehr Einsatzzeiten, hätte der Junge hier was reißen können.
Aber alleine, dass so ein "großer Name" nach Mainz kommt, zeigt imo Schröders Geschick.
Lössl sehe ich z.B. nicht als Flop an. Der wurde zu Unrecht von den Fans früh kritisiert, weil er - wen wundert es - nicht an Karius Niveau heran kam. Dass der zu Beginn aber auch nicht direkt der Messias war, haben viele schon vergessen.
Insgesamt werden Spieler einfach viel zu schnell als Fehleinkäufe abgestempelt. Früher war ein halbes Jahr Eingewöhnungsphase in Mainz "normal". De Blasis hatte im ersten halben Jahr glaube ich nur einen Startelfeinsatz direkt vor der Winterpause und vorher mal eine kurze Einwechselung. Danach ging er dann auch mal ab wie Schmidts (Martin) Katze.
Dass Karius anfangs nicht direkt der Messias war hab ich nicht vergessen. Nur macht es dann doch einen großen Unterschied aus, ob du einen jungen TW im Tor stehen hast, der gerade seine ersten Profi Spiele absolviert, oder wie Lössl mit weit über 200 Profi Einsätzen nach Mainz kommst. Zumal bei Lössl ja immer wieder die gleichen Dinge waren, die negativ aufgefallen sind. Dass Schröder bereits letzten Winter mit einer neuen #1 einig war, diese aber kurzfristig abgesagt hat sollte dann auch mehr als deutlich zeigen, dass es eben nicht nur die Fans waren, die mit Lössl unzufrieden waren.
Und nunja, wie würdest du denn Spieler nennen, die nach einem halben Jahr von vereinsseite aus schon wieder abgegeben werden sollen?
Und ja klar, gab es früher - unter Tuchel - bei vielen Spielern und unter KH bei einzelnen Spielern die Eingewöhnungsphase. Nur sind wir doch mal ehrlich: Seit dem Tuchel weg ist sind die Spieler doch wesentlich seltener geworden, aber dafür die, direkt stamm gespielt haben wesentlich mehr.
Außer Quaison und Holtmann sind doch alle Neuen aus dem letzten Jahr, die kein Stammspieler wurden wieder weg: Ramalho, Clemens, Rodriguez
Diesen Winter hat man ja gleich mit allen 3en das Gleiche Spiel vor...
Und dass mit de Jong jetzt ein Spieler von jetzt auf Gleich Stamm und quasi schon Hoffnungsträger ist, der die letzten zweieinhalb Jahre mehr auf der Bank und Tribüne als auf dem Platz stand, spricht für mich auch nicht gerade für eine gute Kaderzusammenstellung im Sommer.
Naja Lössl war der erste Torwart, an den ich mich erinnern kann, der aus dem Ausland kam und direkt die Nummer 1 war.
Dass Schröder einen Torwart gesucht hat, kann ja auch damit zusammenhängen, dass ein Torwart, der von den Fans schon fast gemobbt wird, aus der Schusslinie genommen werden muss.
Dass neue Spieler so schnell wieder abgegeben werden, kann aber auch daran liegen, dass man ihnen die früher mal akzeptierte Eingewöhnungszeit nicht mehr zugesteht.
De Jong hat vielleicht eine Zeit lang nicht gespielt. Mit seiner Erfahrung ist er für Mainz aber eine "große Nummer" und kann sofort helfen. Da wurde in meinen Augen ganz gut auf das Führungsvakuum in der Mannschaft reagiert. Was natürlich schon dafür spricht, dass die Kaderplanung im Sommer einfach schlecht war. Aber Schröder kann Schwarz eben auch nur die Spieler vor die Nase setzen, die der auch haben will.
Schwarz vor Kurzem über Fischer: „Ihm müssen wir nur Zeit geben, er hat alle Voraussetzungen, wird seinen Weg gehen!“ - Wie ein Fähnchen im Wind....