Als einer von sieben Bundesligavereinen ist Bayern München in dieser Transferperiode bislang ohne Neuzugang. Dabei hätte womöglich ein neues Gesicht an der Säbener Straße eintreffen können. Laut "ESPN" bemühte sich der deutsche Rekordmeister bereits vor dem Jahreswechsel um den 18-jährigen Vitinho von Palmeiras Sao Paulo.
Aufgefallen sei der brasilianische Juniorennationalspieler den Münchnern zunächst bei einem Nachwuchsturnier in Bellinzona (Schweiz), wie der Sender "TF1" schon im Vorjahr berichtete. Dort wurde Vitinho als bester Spieler ausgezeichnet.
Als er mit der U20-Mannschaft von Palmeiras im August am Peronne Cup im französischen Thaon teilnahm, habe Bayern ihn dann erneut beobachtet. Für die Brasilianer endete das Turnier nach einer 0:1-Niederlage gegen die PSV Eindhoven auf Platz vier. Insgesamt 16 Teams hatten teilgenommen. Die AS Rom siegte im Finale gegen Udinese Calcio.
Im Werben um den Spieler sei der erste Schritt aber nicht vom Bundesligisten, sondern zunächst von Manchester City ausgegangen. Der Klub vom ehemaligen Bayern-Coach Pep Guardiola habe sich demnach in den Verhandlungen über einen Transfer von Gabriel Jesus ein Vorkaufsrecht für Vitinho sichern wollen. Dies war für Palmeiras jedoch keine Option, im Anschluss wurde stattdessen langfristig mit dem Talent verlängert.
Gegen Ende des Jahres seien dann die Münchner aktiv geworden. Als eine seiner letzten Amtshandlungen habe Ex-Präsident Paulo Nobre, der Mitte Dezember durch Mauricio Galiotte ersetzt wurde, allerdings die Offerte der Bayern in Höhe von circa fünf Millionen Euro für den vielseitig einsetzbaren Offensivspieler als zu niedrig eingestuft und abgelehnt.
Für die erste Mannschaft debütierte Vitinho im vergangenen Jahr beim 2:0-Erfolg über América FC. Insgesamt kommt er auf je zwei Einsätze in der Liga und im Pokal. Sein Vertrag in Sao Paulo ist noch bis 2021 datiert und soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro enthalten. Palmeiras besitze zudem 100 Prozent der Transferrechte.
