Borussia Mönchengladbach würde bei Yann Sommer ins Risiko gehen

Nach Angaben der Sport Bild hat bei Borussia Mönchengladbach weiterhin Priorität, dass Yann Sommer auch zur neuen Saison das Tor der Fohlen hütet. Dafür würde der Bundesligist sogar ein gewisses Risiko eingehen.

Aber von vorne: In den vergangenen Tage kamen Gerüchte auf, die den 33-Jährigen vor allem mit dem OGC Nizza und dem Stade Rennes FC in Verbindung setzten. Die Borussia arbeitet auf der anderen Seite schon länger an einer Ausdehnung des im Sommer 2023 auslaufenden Vertrags des Schweizers. Bisher jedoch ohne Erfolg.

Bleibt diese letztlich aus und sollte Gladbach mit Sommer noch Geld generieren wollen (fünf Millionen Euro stehen als mögliche Ablöse im Raum), müsste ein Verkauf in dieser Transferperiode her. Was auch eigentlich der üblichen Praxis entsprechen würde und bei anderen Borussia-Profis aktuell die Marschroute ist. Laut Sport Bild aber nicht im Fall des Torhüters.

Vorranggig sei, dass Sommer als sicherer Rückhalt definitiv bleibt. Dafür würde Gladbach einen ablösefreien Abgang im nächsten Jahr in Kauf nehmen und eben ohne Verlängerung mit ihm ins letzte Vertragsjahr gehen. Im Verlauf der nächsten Saison könnte Sommer schließlich immer noch entscheiden, wie es weitergeht. Die Tür für eine Verlängerung bliebe natürlich offen.

Spur nach Frankreich: Kalt oder heiß?

Der Fachzeitschrift zufolge ist die Spur nach Frankreich ohnehin nicht heiß: Zu den mittelklassigen Franzosen werde es Sommer nicht ziehen, das gelte als sicher. Angebote sollen ebenfalls noch nicht eingetrudelt sein. Außerdem habe der Schlussmann, der sich mit seiner Familie im Rheinland wohlfühlt, gegenüber der Borussia noch keine Andeutungen bezüglich eines Wechsels gemacht.

Sky schlug Anfang der Woche jedoch in eine ganz andere Kerbe. Demnach ist Sommer mit seinem Berater sehr umtriebig auf dem Markt und würde durchaus gerne wechseln. Ein Abgang nach Nizza stehe zwar nicht bevor, sei aber ein heißes Thema. Gladbach soll auch gewillt sein, ihn bei einem guten Angebot gehen zu lassen, und deshalb schon den Torhütermarkt im Blick haben.

Die medial unterschiedliche Darstellung der Personalie Sommer zeigt: Das letzte Wort ist mit Sicherheit noch nicht gesprochen.