Sein Bundesligadebüt feierte Yanni Regäsel bereits in der Vorwoche, als er zwölf Minuten vor Schluss in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach für Valentin Stocker in die Partie kam - und seinen Trainer Pál Dárdai überzeugte: "Nach nur zwei Ballkontakten dachte ich: Der spielt nächste Woche", so der Ungar laut der "Berliner Morgenpost".
"Yanni hat nie Angst und ist ein richtiger Arbeiter", so Dárdai im "kicker". Diese Qualität brachte er auch beim Sieg gegen Hannover ein, überzeugte mit einer Zweikampfquote von 62%. "Yanni hat ein überragendes Spiel gemacht", gab es ein großes Lob von seinem Coach. Gegenspieler Felix Klaus wurde zur Halbzeit entnervt vom Platz genommen.
Chance aus der Not heraus
Im Team der Herthaner war Regäsel zu Beginn der Saison noch nicht eingeplant gewesen: Mit Peter Pekarik und der Neuverpflichtung Mitchell Weiser sahen sich die Berliner zunächst gut aufgestellt. Aus dem Nachwuchs schien Shawn Kauter die besten Perspektiven zu haben. Doch sowohl Kauter (Knieverletzung) und Pekarik (Schulter) verletzten sich und eröffneten dem Youngster eine Chance.
Diese nutzte Regäsel, der mit Herthas B-Jugend Deutscher Meister wurde. Einen Profivertrag hingegen besitzt der 19-Jährige, der auch als Innenverteidiger und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, noch nicht. Ein Umstand, der sich demnächst ändern könnte.
"Yanni hat auf sich aufmerksam gemacht und die Voraussetzungen geschaffen. Warten wir ab, wie seine Entwicklung weiter geht", so Dárdai.