Das war dann womöglich doch zu viel auf einmal für Yanni Regäsel. Das seit zwei Wochen 20 Jahre alte Nachwuchstalent spielte sich zum Ausklang der Hinrunde mit fünf Startelfeinsätzen in Folge als rechter Außenverteidiger bei Hertha BSC ins Blickfeld und empfahl sich damit in Windeseile für seinen ersten Profivertrag.
Ein im Raum stehender Vollzug in der Winterpause blieb allerdings aus. Stattdessen scheint die Spielerseite zunächst die möglichen Optionen ausloten zu wollen, sodass die Situation jenseits des kommenden Sommers weiterhin offen bleibt. Ob die ungeklärte Vertragslage Regäsel nun belastet?
Sein sportlicher Höhenflug fand zwischen den Jahren zumindest vorzeitig ein Ende. Zum Rückrundenauftakt gegen den FC Augsburg (0:0) stand Regäsel zum ersten Mal seit Wochen nicht einmal im Kader der Hertha. "Yanni fehlt momentan die Klarheit im Kopf", erklärte Coach Pál Dárdai laut "BILD" das Fehlen des Youngsters. Eine schwächere Phase sei jedoch normal, relativierte Dárdai die Angelegenheit anschließend. Der Ungar ist überzeugt, dass Regäsel bald wieder zu seiner guten Form zurückfindet.
Mit der sich anbahnenden Rückkehr von Peter Pekarik verschlechtern sich indes seine künftigen Einsatzchancen, gehört doch zu allem Überfluss auch Durchstarter Mitchell Weiser zu den Kontrahenten auf der Position hinten rechts. Vielleicht greift Regäsel demnächst ja auf der gegenüberliegenden Seite an: Im Trainingslager wurde der U23-Spieler mitunter als Linksverteidiger ausprobiert.
