Bei Werder Bremen tun sich derzeit für mögliche Neuzugänge ungeahnte Perspektiven auf. Dank des jüngsten Aufschwungs schob sich das Team von Trainer Alexander Nouri im Klassement bis auf Platz acht vor und liegt nur zwei Punkte hinter dem sechsten Rang. Europa liegt für den Klub, der letzte Saison im wahrsten Sinne in letzter Minute die Teilnahme an der Relegation abwenden konnte, plötzlich in Reichweite. Auf Platz sieben, der gegebenenfalls auch für Europa berechtigt, ist es nur ein Zähler.
Für die schon an der Weser unter Vertrag stehenden Spielern sind es natürlich ebenfalls unverhofft gute Aussichten. Vor allem für diejenigen Akteure, deren Verbleib als nicht gesichert gilt, könnte das Erreichen des internationalen Geschäfts ein Argument pro Werder darstellen. Im vergangenen Sommer war Zlatko Junuzovic in dieser Kategorie zu verorten: Dem österreichischen Nationalspieler wurden damals Wechselabsichten nachgesagt.
Nach jetziger Vertragslage besteht nur noch für die kommende Saison eine Bindung an Bremen, womit sich bei ausbleibender Verlängerung den Gesetzen der Branche entsprechend die Frage nach einem etwaigen Verkauf stellt. Zum Thema Vertragsgespräche will sich Geschäftsführer Frank Baumann derzeit nicht äußern. Der Funktionär lässt aber anklingen, dass – so deutet es der "kicker" – Junuzovic auch dann bleiben soll, wenn eine Ausweitung des Kontrakts zunächst ausbleibt: "Zladdi spielt für uns eine sehr, sehr wichtige Rolle. Wir sind auf jeden Fall bestrebt, ihn zu behalten."
